Gejagt - Verfolgt - eingefangen
Flucht Verfolgung Eingefangen - im Gebäude versucht durch die halbdunklen, verwaisten, dauerhaft verlassenen (!? über all lagen Papiere u.w. als wäre das Gebäude plötzlich und flurchtartig verlassen worden) Korridore zu fliehen, eine Kopfgeldjägerin nutzte eine Schwäche, von der die anderen noch nicht einmal etwas wußten. Mein einziger Gedanke war: wie kann jemand mit einer so warmen Hand für so jemanden arbeiten?, als ich von ihrer Berührung gelähmt und schließlich bewußtlos wurde. Das war mal … Lang, lang ist's her. Wirklich lange. Das letzte Mal war so um 2000 wo ich derart gefordert worden war. Ich habe vollkommen vergessen… Nein. Mehr schreibe ich dazu nicht.
Die Frage stellte ich der Kopfgeldjägerin; mit blonden, schulterlangen, glatten Haaren und mittlerer Hautbräune - die sie gut zur Geltung brachte; bei passender Gelegenheit (neuer Fluchtversuch aus der Einrichtung). Was zu einer erwarteten Irritation führte. Aber nicht lang genug. Ich lieferte mir mit dieser Kopfgeldjägerin so einige Auseinandersetzungen mit allen mir möglichen Tricks: Tod stellen, Bewußtlos, verstecken u.w. Sie ließ sich davon nicht beeindrucken, täuschen … Ich habe meine ganze Trickkiste ausgeräumt. Erfolglos. Diese Frau war clever und verstand ihr Handwerk, ebenso wie und das sie schließlich meine Schwäche/n geschickt gegen mich nutze. Eine teilte sie den Verantwortlichen mit, was er mißbrauchte. Die ander/en verschwieg sie schließlich. Ihr ging es nur da drum, mich unversehrt wieder zurück zu bringen, und nicht mich denen und deren folgenden Folter auszuliefern. Sie hatte durchaus so etwas wie "Mitgefühl", ihr Auftrag stand für sie jedoch an erster Stelle: mich scharf im Auge behalten und wieder einzufangen, wenn mir - wie so etliche Male - die Flucht gelang. Aufmerksamkeit wollte ich nicht, nur kein Versuchskaninchen für Monster wollte ich nicht sein Ich wollte nur einen Ort, wo sie mich nicht finden und ich in Ruhe leben konnte. Diese Frau jedoch, machte mir mit schöner Regelmäßigkeit einen Strich durch die noch saubere Rechnung. Irgendwie schien es als … hmm.
Es gab Tage, wo sie meine Rückführung verzögerte, obwohl sie sonst immer recht fix in der Rückführung war. Sie stellte mir dann Fragen, die ich beantwortete. Die Fragen waren auf den Umstand meiner regelmäßigen Flucht bezogen. Zu evtl. Helfern äußerte ich mich nicht. Da schwieg ich eisern. Mich mit dieser Frau messen und ständig anlegen zu wollen, war eigentlich glatter Selbstmord, aber wenn man es nicht besser weiß und nicht weiter als Versuchkaninchen von Sadisten herhalten will, bleibt einem nur die Flucht. Irgendwann bei meinem x-ten Versuch auszubrechen und durch die Korridore irrend vor ihr einen halbwegs sicheren Ort zu finden und schließlich aus dem Gebäude zu kommen, nur um einige Straßen wieder von ihr gefaßt zu werden: "Wirst Du es nicht langsam müde, immer wieder von mir gefasst zu werden?" "Nein und ich kann es nicht oft genug versuchen. Das da sind Monster, aber dir ist es egal, sonst würdest du nicht für sie arbeiten. Geld genug scheinst du ja zu erhalten." Sie sah mich einen Augenblick zu lange an und etwas in mir regte sich. "Geld ist nicht der Grund, weswegen du für diese Bastarde arbeitest." stellte ich kurz fest. "Wir können dieses Katz und Maus Spiel gerne noch öfter spielen. Ich kriege dich sowieso jedesmal." "Ja, und du fragst noch nicht einmal nach, was dann geschieht. Du siehst nicht mehr, wie sie einen quälen und das auch noch richtig genießen." Während ich sprach, kontrollierte sie die Fesseln, die sie mir angelegt hatte. "Glaubst wirklich, ich würde es immer wieder versuchen, wenn es mir gut erginge?" "Schluß mit dem Gerede. Ich bringe dich jetzt zurück." "Ja, gehorche ruhig deinem Herrn und Meister, ohne zu hinterfragen, was wirklich dahinter ist."
Ich war nicht das einzige Versuchskaninchen, wie ich feststellen mußte. Sie brachten mich ganz nach oben in einen Saal, wo es noch mehr als ein Dutzend anderer gab. Viele waren abgestumpft und geistig zerstört. Die waren von den ganzen Experiementen zerbrochen und zerstört worden. Zwei von ihnen waren noch recht fit und widerstandsfähig. Sie wollten fliehen. Mit diesen beiden schloß ich mich zusammen. Die eine war jünger, so um die 20 vielleicht. Die andere war eine Frau mit verborgenen Kräften. Sie war ein Frau so um die 40 und hatte etwas mütterliches an sich. Wir wurden alle medikatiert, mit Zeugs, das unsere Gaben und den Verstand (das klare Denken) blockieren sollte. Diese Medikamente nahmen wir nicht freiwillig. Eine Aufseherin gab in einem toten Winkel der Kameras versteckte Zeichen, daß das Essen nicht gegessen werden sollte, sodass ich entsprechend agierte und auch die beiden anderen warnte. Woher ich es wußte, verschwieg ich bewußt. Die beiden dankten es mir. Ich achtete auf diese Wärterin und auf ihre Zeichen, wann wir ohne Sorge essen konnten und wann nicht. Die Ältere gewann schnell an Kraft und auch ihr denken wurde klarer. Dann zeigte sie, was wirklich in ihr steckte. Wir zettelten einen Aufstand an um eine Flucht ungesehen/unbemerkt zu wagen. Da wir im DG waren, belief sich die Überwachung auf Kameras und einer handvoll Wachen. Es gelang uns trotzdem. Der Zaun war nicht hoch genug und die anderen waren durch die Medikamente leicht zu beeinflussen. Es gab unter ihnen aber auch welche, die sich etwas von Verrat versprachen, sodass bekannt wurde, das welche fliehen wollten. Einer dieser Verräter zeigte auf mich. Doch als der Tumult losbrach, schafften es die Wachen nicht an uns zu gelangen. Wir schafften es dank unserer speziellen Kräfte. Die mütterlich wirkende Frau beherrschte die Teleportation, durch die Jüngere blieben wir noch eine Weile ungesehen. Die beiden wurden vor mir erwischt und waren durch die sprichwörtliche Hölle gegangen. Als ich wieder zu ihnen kam, war mit beiden kaum noch etwas anzufangen. Doch die mütterliche Frau, wollte nicht einfach aufgeben. Alles was sie noch hatte, legte sie in ihre Kraft alles was sie noch hatte…
Ich habe keine Ahnung wie die uns immer wieder fanden. Für mich war immer die spezielle Frau dabei. Sie mußte gar nicht mehr gegen mich kämpfen. Sie wußte wie sie mich… was nicht nur da dran lag, das sie blond war.
Bei dem letzten Versuch… erzeugte ich wieder einen gut durchdachten Tumult. Die ältere Frau war nicht mehr in der Lage, doch sie flehte mich an, zu fliehen. Sie wollte all ihre verbliebene Kraft dafür einsetze. Ich täuschte einen erneuten Fluchtversuch vor, wobei ich mich nur sehr gut versteckte. So fand ich auch den Grund heraus, wie die uns immer wieder finden konnten. Ich "klebte" oben an der Decke und beobachtete von oben alles genau. Meine spezielle Freundin hatte 3 Wächter dabei, die nicht nötig waren, sie alleine reichte vollkommen aus. Sie stand mit einem Gerät in der Hand unter mir, sagte jedoch nichts. Ich beobachtete ganz genau, lauerte; doch sie sah nur flüchtig hoch zu mir und ließ unbemerkt etwas fallen. Mental hörte ich: Lies es!
Sie sagte zu den Wachen, daß ich noch da wäre, das Gerät aber eine Fehlfunktion habe und ich irgendwo auf der Etage sein müsse. Nach dem sie den Saal verlassen hatten, sank ich runter, nahm was sie hatte fallen lassen und konnte nicht glauben was… Nach dem falscher Alarm zu meinem Verschwinden gemeldet wurde, traf ich mich mit meiner speziellen Freindin an einem blinden Fleck. Was sie zu sagen hatte, ließ mich an ihrer Aufrichtigkeit zweifeln. “Wieso sollte ich ausgerechnet der Frau glauben und trauen, die mich so oft wieder in diese Hölle zurück gebracht hat? Dir muß es wegen mir doch richtig gut gehen. Bist Du doch nur wegen mir hier um mich ruhig zu halten. Nur Deine Anwesenheit verhindert doch…” “Niemand außer mir, weiß den Grund.” “Und das soll ich Dir glauben? Was würde Dich wohl davon abhalten, Deinem Boss mitzuteilen, wie es Dir immer gelingt, mich zurück zu bringen - in diese Hölle?!” “Deine Worte." “Welche Worte?” "Deine Worte mit meiner warmen Hand." Ich war verwirrt. "Das ist schon lange her. Wieso sollten ausgerechnet diese Worte nach Jahren etwas bewirken." "Glaubst du ich bin blind und sehe nicht, wie es euch hier ergeht?" "Ja, das glaube ich. Ich glaube tatsächlich das du blind bist, absichtlich. Sonst könntest du diesen Job mich einzufangen nicht mehr machen." "Ganz ehrlich? Ich kann es auch nicht mehr. Ich kann dich nicht mehr sehenden Auges hier her zurückbringen, ohne zu sehen, was sie dir und all den anderen hier antun." Sie unterbreitete mir einen Vorschlag. "Ich weiß, du kannst nicht anders und diese Leute hier scheinen es da drauf anzulegen, das immer jemand fliehen kann; deswegen weiß ich auch, das du es wieder versuchen wirst. Die Sicherheitsmaßnahmen bleiben trotz all deiner Versuche lax. Und du bist die einzige, die es immer wieder erfolglos versucht." "Wo dran das wohl liegt?" Sie gab mir etwas zum Nachdenken mit in den Saal. Schließlich nickte ich einen Tag später und hielt mich an das, was sie vorgeschlagen hatte.
Der letzte von mir angestachelte Tumult, bescherte nicht nur der mütterlichen Frau die endgültige Freiheit, sondern auch mir. Für sie konnte ich nichts mehr tun, ich wollte aber ich konnte. Ein Hand von ihr lag an meinem Gesichht. "Flieh, du mußt fliehen. Laß das nicht umsonst gewesen sein." Ihre Hand sank und hing an der Seite runter. Sie starb unten auf der Grasfläche vor dem Gebäude; vor dem mittig ein Brunnen war; in meinen Armen, vor dem Gebäude, während bewaffnete Wachen auftauchten. Ich zog den Kopf ein und lief dorthin, wo meine Jägerin schon mit einem Kopfschütteln auf mich wartete. "Du kannst wirklich nicht anders." "Nicht, wenn ich die Aussicht habe, dieser Hölle endgültig zu entkommen." "Dann steig ein. Wir müssen schnell weg." Ich sah nachdenklich aus dem Fenster, als wir weit genug von der Stadt entfernt waren und ich mich nicht mehr verstecken mußte. Sie sah öfter zu mir, schließlich fragte sie mich, was los wäre. Und ich berichtete ihr von dem Tod der mütterlichen Frau. Die Worte, die sie dazu sagte, waren wichtig für mich; da es in gewisser Weise eine Spiegelung zu dem Tod von Jesse war, die auch in meinem Armen gestorben war und ich nichts tun konnte, als da zu sein; doch leider blieb nur hängen, das sie wenigstens nicht alleine war, als sie gestorben ist. Diese Worte hätten mir auch hier helfen und Trost geben können. Aber, so ist es immer: das Wichtigste wird vergessen.
Die "Jägerin" fuhr mich an einen Ort, wo mir der Grund entfernt wurde, weswegen wir immer gefunden wurden: ein Ortungschip. Er wurde nicht an Ort und Stelle zerstört, was zu auffällig gewesen wäre, sondern noch dazu genutzt die Spur von mir an einen anderen Ort zu lenken. Die Frau blieb in meiner Nähe. Sie hatte ihrem Chef schon vor Wochen gekündigt. Die Kündigung einen Tag vor meiner Flucht wirksam geworden. Sie holte ihre SIM aus dem Handy und entsorgte beides getrennst voneinander. Sie war für die Firma nicht mehr erreichbar, stattdessen hatte sie sich einer Gruppe angeschlossen; oder war von Anfang an ein Teil vo ihr; die denen helfen wollte, die dort gefangen waren. Auch für die wollten sie eine Flucht ermöglichen. Meine Kopfgeldjägerin hatte all die Jahre, die sie mit mir zu tun hatte, gutes Insiderwissen und Einblicke erhalten die sie hilfreich einbringen konnte. "Was machst du jetzt?" "Nicht mehr zurückkehren, wenn es genehm ist." Sie lächelte kurz. "Von mir droht dir keine Gefahr, stattdessen will ich helfen, die anderen da heraus zu holen." "Viel Spaß." Sie faßte meinen Arm und zog mich zurück. "Ich bleibe in deiner Nähe und werde dich beschützen." Ich sah sie an, zuckte mit den Schultern. "Meinetwegen. Ändern werde ich es wohl kaum. Du bist ziemlich hartnäckig, wie ich es aus eigener Erfahrung nur all zu gut weiß."
Als ich schließlich endgültig in meinem Körper und mit dem Gedanken wach wurde, frei zu sein und nicht mehr gefangen, dachte ich eine Weile nach. Kopfgeldjägerin? Öfter mal etwas Neues. Das hatte ich in all den Jahren auch noch nicht, und schon gar nicht so hartäckig. Jedes Wachwerden war nur eine kurzfristige Pause, außerdem war ich zu stur und hatte kein Interesse das einfach so zu beenden. Wach und frei sein, während irgendwo ein Teil im Hinterkopf mir keine Ruhe lassen würde, weil ich es geändert habe? Nein, ich wollte das beenden, so daß ich in Ruhe den Tag hinter mich bringen kann, ohne mich zu fragen was wäre gewesen wenn? Diese Frage und Situation hatte ich oft genug. Es ist aber auch selten genug, daß ich es schaffe wieder da anzuknüpfen, wo es kurz vorher aufgehört hatte. Kopfgeldjägerin ... wow, welch Ehere, welch zweifelhafte. Ich weiß, wie diese "Jägerin" aussieht und fragte mich, was wohl wäre wenn; jedoch in einer anderen, harmloseren Form, als den Zustand etwas unerledigt gelassen zu haben. Da sie ein Gesicht hatte, wird es sie auch irgendwo real geben. Die Frage war eben nur, was wäre wenn man sich pesönlich treffen würde? Ich entscheide mich für: ich kann da drauf verzichten.
Zwei Frauen auf diese Weise kennen gelernt zu haben, reicht mir vollkommen. Ich bin bedient, danke. Mehr davon will und brauche ich nicht!
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