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Erklärung zu dem neuen Blogtitel

Es gibt nicht nur die Form, wie es WISSENSCHAFTLICH belegt ist, sondern auch noch andere Formen, die eigentlich genauso nachgewiesen sind, aber gerne unter den Tisch gekehrt werden!
Anhand der Postings siehst Du, wie meine Art zu „träumen“ ist.
Genau genommen sind es keine „Träume“, sondern Begegnungen/Erlebnisse, die ich hin und wieder mit anderen teile.
Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich in meinem Körper bin, oder dort. Ich rieche, schmecke, fühle dort genauso wie hier auch. Nur sind meine Sinne dort um einiges stärker.
Da es keine „Träume“ in dem Sinne sind, wie sie vielen von euch aus WISSENSCHAFTLICHER (Humbug) Sicht bekannt sind, verwende ich das Wort „Traum“/ „träumen“ nicht mehr, sondern bezeichne diese Erfahrungen (denn nichts anderes sind sie, wenn auch auf einer ganz anderen Ebene) ab sofort Schlafbegegnung/Erlebnis.
ACHTUNG:
Die URL dieses Blogs hat sich geändert in:
https://kaoi-masteres-schlafbegegnungen.blogspot.de
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Ich habe kein Interesse mehr zu schweigen oder so zu tun, als sei ich wie die meisten, denn das bin ich eindeutig NICHT – und ich sollte es ja wohl am besten von allen wissen, oder nicht?
Ich bin anders – und werde es auch immer sein, ungeachtet dessen was andere von mir denken oder halten. Ich bin mir meiner Andersartigkeit bewußt und daß reicht vollkommen aus! Die wenigen die mich real und persönlich kennen, wissen es durch mehrere – nun ja – eigene Erlebnisse. Sie müssen mich – die ich eigentlich die Erfahrenere von ihnen bin – hin und wieder selber bestätigen, welch Ironie.
Auch die Erfahrensten zweifeln mal an sich und sind NICHT unfehlbar.

Ich für meinen Teil kenne es nicht anders, als die Intensität bei diesen Erlebnissen und Begegnungen. Für mich ist es normal. Auch aufzuwachen und eine andere Art von Phantomschmerzen von Verletzungen zu haben, die ich mir dort eingefangen habe und auf meinen Körper – der diese Verletzungen NIE erhalten hat – zu übertragen, sodass er der Meinung ist, er sei verletzt worden. Viele, werden es nicht verstehen, weil sie es noch nie erlebt haben, andere hingegen schon. Und diese will und MUSS ich erreichen!
Es gibt noch andere wie mich, die diese Form genauso erleben und kennen. Auf diesem Wege, versuche ich (auch) eben diese zu erreichen. Nicht nur, weil ich mir von eine von ihnen die dringend benötigte Hilfe verspreche, sondern weil ich mich mit ihnen austauschen und/oder ihnen helfen will. Ihnen zeigen will, das sie damit NICHT alleine sind!

Nur, weil Du diese Erlebnisse nicht kennst, setz dich nicht hin und belächle mich, erkläre mich für verrückt und/oder diffamiere mich als Spinnerin etc. Sei dankbar dafür, daß es bei Dir nicht so ist! Dir bleibt eine ganze Menge erspart. Akzeptiere und respektiere jedoch bitte, daß es auch noch eine andere Form als die gibt, die Dir bekannt ist.

Kaoi Masteres,
die Herrin des Lichts und der Ebenen
Kaoi Masteres. Powered by Blogger.

Dienstag, 17. August 2010

Und so beginnt es

Ich kann es nicht ab und ich habe sie auch nicht vermißt, meine Zombie Träume, auch wenn es gerade angefangen hatte, trotzdem. Es war gerade am Beginn. Es fing also gerade erst an. Ich war in einer Art Dorf oder so etwas, nahe einem großen Waldgebiet. Dort in dem Wald hatte ich tief drin mit drei weiteren eine „Blockhütte“ gebaut. Wir waren zwei drei. Ich weiß nicht wer die vier waren, aber na ja, wir kamen gut miteinander aus. Als ich berichtet hatte, was geschehen würde (woher wußte ich es eigentlich?) Glaubten nur die 4 mir und wir verfolgten über Jahre hinweg einen Plan. „Wir“ bauten die Hütte ganz tief im Herzen des Waldes, wo keiner hinkommen würde, weder die verseuchten ehemaligen Menschen, noch sonst irgendwer. Wir hatten die Hütte nahe einer Quelle und tief in die Erde gebaut. Selbst ein Förster kam hier nicht hin, wie sie aus Erfahrung zu sagen wußten. Sie fragten sich, ob es für diesen Bereich des Waldes überhaupt einen Förster gab. Wie dem auch sei. Wir bauten. Er war Architekt und noch irgendwas, jedenfalls war es passend. Alles war unter der Erde angelegt. Wer die Hütte betrat, dachte, das man da oben lebte. Die Falltür war massiv wie alles andere auch. Ich habe keine Ahnung welches Material er verwendet hatte und wie er da dran gekommen war, aber die Hütte war feuerfest, einbruch – und schußsicher. Ich habe ihn gar nicht erst gefragt. Er sagte nur, wenn würde das auch nichts mehr ausmachen, ob er sich in einen Berg von Schulden begibt um das Haus so sicher wie nur irgendmöglich vor äußeren Einflüssen zu machen oder ob er es einfach baut und es geschieht und keiner ist dann sicher. „Egal ob es geschieht oder nicht, Wichtig ist, das wir dort sicher leben können. Paß auf.“ Er holte einen Grundriß aus der Ecke und breitete ihn auf dem Tisch aus. Es waren zwei. Der zweite Grundriß war um ein vielfaches Größer als der erste. „Oben ist nur Fassade, unten findet das eigentliche Leben steht. Die Türen sind alle massiv und auch nur oberhalb ist Holz. Ich habe schwer entflammbares Holz gewählt. Selbst wenn es noch so trocken ist, läßt es sich nicht wirklich entflammen.“ „Wie hast du das dem Förster erklärt? Ich meine, das Loch dazu muß gigantisch?“ „Sicher, aber es kommt bis auf uns keiner dahin und ich kenne sehr gute Leute im Baugewerbe. Sie waren für dieses Projekt Feuer und Flamme.“ Ich sah mir den Grundriß genau an. „Wenn wir hier abhauen müssen, nimm bitte die Grundrisse mit.“ Ich hob den Kopf und sah ihn fragend an. „Ich habe ein schwaches Immunssystem D.“ Ich verstand und nickte. „Also paß auf. Hier und hier.“ Er deutete auf Punkte der Karte. „Gibt es Möglichkeiten den Bunker und das Haus geschützt zu verlassen und zu betreten. Sollte aus welchen Gründen auch immer die Falltür in der Hütte dicht sein und sich nicht mehr anheben lassen, habt ihr hier und hier eine Möglichkeit. Der Ausgang hier liegt innerhalb eines gut geschützten Höhlensystems. Dort haben wir den Zugang gesperrt. An den Wänden hier.“ Er zog einen Grundriß des Höhlensystems hervor. „Ist ein Mechanismus, der die Höhle öffnet. Es befindet sich auch ein großflächiges Überwachungssystem dort. Das heißt, wenn ihr raus müßt, lauft ihr nicht blind raus. - Hier, hinter dem Haus ist eine geschützte Feuerstelle.“ Ich hob den Kopf und sah ihn an. „Ich glaube nicht, das du die Kadaver der Infizierten einfach liegen und den Tieren überlassen willst?“ Ich schüttelte den Kopf. „Deswegen die Feuerstelle. – Hier befindet sich eine Waffenkammer. Mit allen gängigen Waffen und ausreichend Munition. Ich habe Freunde die Verbindungen haben, und die wurden ein wenig genutzt.“ „Wollen sie nicht auch sicher sein?“ „Das werden sie. Sie haben das gleiche vor wie du. Sie werden aber ein größeres Areal anlegen um mehrere dort unterbringen zu können.“ „Was die Gefahr erhöht, das auch ein Infizierter darunter ist.“ „Es ist ein Versuch wert. – Wir hätten es hier auch getan, aber auf dich wollte außer uns keiner hören. – Es gibt hier einen Generator der geschützt ist. Du hast eine unabhängige Stromquelle und die Möglichkeit, durch ein paar Tricksereien, einen PC zu benutzen und dich ins Netz einzuloggen, zahlen wirst du wohl dann nicht mehr dafür. Ich weiß nicht, wie lange das Netz überhaupt bestand haben wird, wenn das eintrifft, aber ich hoffe für dich lange genug. So das du dich dann mit anderen kurzschließen können wirst. Ich denke Kommunikation wird für dich sehr ausschlaggebend sein. Es gibt einen Unterhaltungsraum, mit einem Großraum Fernseher, DVD Player und und und. Einen Haufen Schnickschnack und eine Bücherei mit allem Möglichen, damit es nicht allzu langweilig ist. Deine Sachen und Bücher sind bereits untergebracht.“ Ich hob den Kopf uns sah ihn überrascht fragend an. „Wir haben so unsere Möglichkeiten.“ Er lächelte mich zwinkernd an. „Ich denke mal, das du auf deine eigenen Sachen nicht berzichten willst, vor allem nicht auf deine Musik und deine Bücher?“ Ich sah ihn nachdenklich an. „Von dort gibt es auch eine direkte Verbindung in alle Räume, was den Sound angeht. Du kannst hier und hier auch deinen PC anschließen und deine Musik laufen lassen. Du selber entscheidest hier wo die Musik überall läuft. Über das Problem, das die Musik jemand hören könnte, mach dir keine Gedanken. Wir haben hochwertiges Dämmmaterial genommen. Der ganze Bunker ist auf dem neusten Stand der heutigen Technik.“ Ich sah ihn Stirn runzelnd an. „Es gibt ein unterirdisches Biotop wo es einen Tag und Nacht Rhythmus gibt, wie du es dir gewünscht hat. Dort kannst du anbauen was auch immer du willst. Heizungen in dem Sinne wie hier waren dort im Bunker nicht möglich. Wir mußten ziemlich tüffteln, bis wir eine Lösung fanden, daß du es dort mollig warm hast. Wir haben eine Energiequelle genutzt, die dich erstaunen dürfte. Aber dir wird die Energie weder im Sommer noch im Winter ausgehen. Es besteht auch die Möglichkeit, ein Tier oder mehrere aufzunehmen. Der Komplex ist groß genug. Wenn meine Frau bei dir bleibt, dann paß bitte gut auf sie auf.“ Er verwies auf einige Räume. „Das sind weitere Quartiere. Sie einzurichten ist eure Sache. Wir haben sie groß genug gemacht, das es auch selbst über Jahre hinweg dort nicht zu eng wird. Hier.“ Er zeigte auf einen weiteren größeren Bereich. „Und hier.“ Noch mal eine große Zelle. „Hier ist Fitnessbereich und hier ist die Küche. Was die Abfallentsorgung angeht.“ er deutete auf den Grundriß des Höhlensystems. „Hier ist die geeignete Stelle dazu. Was auch immer du dort ablagern wirst, es kann keinen Schaden, auch der Natur nicht, da es ein kompletter mit Fels überzogen ist. Wir haben dort noch ein wenig herumgehauen und begradigt. Biologischen Abfall wirst du hier entsorgen können. Über die Wasserversorgung mach dir auch keine Sorgen. Wir haben einen Luftfilter und eine Minikläranlage entworfen.“ Er unterwies mich weiter und sagte mir, das Vorräte nicht nur in dem Bunker sondern auch in dem tiefer gelegenen Höhlensystem untergebracht worden sei. Die Falltür würde sich nur durch ein Zahlenschloß von innen öffnen und sei von außen auch nicht zugänglich. Wo dann meine Frage war, wie man dann da hinein kommt.
So bald man den Bunker betrete, würden sich das System durch die Eingabe des Codes selber aktivieren und die Tür versiegeln.
Die 4 würden wohl selbst jetzt noch nach und nach Vorräte dort horten und unterbringen. Zu mindestens das, was nicht leicht verdirbt und tief zu kühlen sei, so wie Gewürze aller Art, die auch über Jahre hinweg ihren Geschmack nicht verlieren. Sie dachten an mehr als ich. Sie besorgten Gefiedervieh, halt das was sich leicht und ohne viel Mühe halten ließ. Und, sie hatten noch weiter gedacht. Ich war verblüfft, was er in 10 Jahren meiner Abwesenheit bewerkstelligt hatte. „Du hast gesagt, das es nicht mehr lang dauert, wenn du zurück kommst. Willst du auf den Ausbruch warten?“ Ich trat an das Fenster. „Ich werde SAT TV haben, richtig?“ Er nickte. „Das gleiche gilt auch für Radio. Du wirst Weltweit empfangen und sehen können. Das gleiche gilt für das Internet. Wir haben dir einen PC hier.“ Er deutete auf einen Raum im Grundriß. „Eingerichtet. Benutze ihn nur wenn es nicht anders geht, denn du wirst vermutlich keinen Systemadministrator zur Verfügung haben. Auf dem sind alle Webcams der Welt eingerichtet. Und das sind unzählige. Du hast eine komplette Monitorwand, auf der jetzt schon einige liegen. Im Moment findet dort noch eine Feinabstimmung statt. Diese Wand ist dein Fenster nach draußen. Da du eigentlich stumm bist, waren wir nicht sicher ob CB Funk und eine Funkstation für Weltweiten Empfang wirklich logisch sind, aber wir haben es dir trotzdem aufgebaut.“ Ich sah ihn. „Also eine Art Überwachungsraum?“ „Ja, so gesehen hast du Recht. Von hier aus hast du auch die Umgebung des Bunkers im Blick. Aufgeteilt auf einem Monitor in mehreren Abschnitten.“ „Du redest nur von mir. Aber wir sind zu fünftt. Wieso redest du nur von mir?“ „Weil nur du es schaffen wirst. Glaubst du, das weiß ich nicht?“ „Wenn du es weißt, wieso tust es dann trotzdem? Wieso baust du dann trotzdem diesen riesen Bunker im Wald?“ „Weil es mein Dank an dich ist. Du wirst trotzdem versuchen uns da heile hin zu bekommen.“ Ich nickte. „Wir haben dort ebenfalls so etwas wie eine Krankenstation und einen sterilen OP Raum eingerichtet. Ich hoffe der Raum wird nie wirklich benötigt.“ „Blut?“ „In der Kühlkammer hier, so viel wie wir bekommen haben, zusammen mit Fleischprodukten.“ „Was sagen die drei anderen?“ „Die Frauen wissen es nicht. Ich habe es ihnen auch nicht gesagt. – Rette wen du kannst. So sieht es auch XXX. Der Bunker ist so gesehen für eine 5köpfige Familie ausgelegt. Es gibt auch für Kinder die Möglichkeit. Spielzeuge und so weiter. Aber ich vermute, das du nicht wirklich jemanden retten können wirst, wenn es so ist wie du es gesagt hast.“ „Ich weiß nicht, wie es geschehen wird und auch nicht wie lange. Doch in den ersten Jahren wird es übel und ich weiß nicht, ob ich wirklich die Nerven dazu habe.“ „Hier ist ein Stall. Und ich werde dir in den nächsten Tagen so gut es geht das Motorrad fahren beibringen. Benzin wirst du sicherlich ohne weitere Probleme überall herkriegen, aber für den Notfall haben wir Fässer mit entsprechenden Benzin für den Notgenerator hier und dem Motorrad hier abgestellt. Benzin für den Notgenerator ist direkt in der Nähe, wie auch bei dem Motorrad. Es ist übrigens ein Schnelles und sehr Gutes. Deine Kluft findest du direkt an dem Motorrad. Hier leiht dir meine Frau ihre, wenn wir heute anfangen, wirst du es sehr schnell drin haben. Du mußt dir nicht dein Mund vergiften, es befindet sich eine Art Zapfstation da.“ „Du hast an mehr als ich gedacht.“ Er senkte den Kopf. „Es ist ein Geschenk und meine Hoffnung, daß es wirklich einer von uns schafft, bis es ein Gegenmittel gegen diese Seuche geben wird.“ Er warf mir den Schlüssel für die Hütte zu. Auf dem Anhänger stand die Zahlenkombination für die „Alarm – Anlage“. „Tu mir einen Gefallen, wenn es ich infiziert bin, warte nicht, bis es ausbricht. Töte mich sofort und verbrenne meinen Körper. Laß nicht zu, daß er wieder aufsteht.“ Ich nickte und versprach es ihm. Über Funk erhielten wir die Nachricht, das alle Systeme isoliert seien und einwandfrei liefen. „Da kommt noch nicht mal mehr ein EMP durch. Wir haben alles getestet, also wegen mir könntet ihr jetzt sofort hier einziehen. Hier ist alles entstört und kann auch nichts mehr gestört werden. Alles hermetisch abgeriegelt. – Ich werde jetzt die anderen Bunker überprüfen und mich dann in einen von ihnen verkriechen. Ich hoffe deine Quelle hat Unrecht.“ Ich schüttelte seicht den Kopf. „Ich befürchte das Gegenteil.“ antwortete er. „Was hält deine Quelle von einem Tunnel der alle Bunker in der Nähe miteinander verbindet?“ Ich lächelte gezwungen. „Dazu fehlt die Zeit und man muß nicht nur einen Tunnel bauen, sondern mehrere. Was, wenn in einem einer Infiziert ist und der ganze Bunker befallen ist? Dann muß man den Bunker isolieren und ihn umgehen können. Das alles mit ein zu beziehen und vieles mehr, dazu fehlt die Zeit. So hat wenigstens jeder Bunker die Chance zu überleben.“ Er gab es weiter. „Ich würde deine Quelle gerne mal kennen lernen. Sollte sie mal Probleme haben, habe ich meine Adresse im Überwachungsraum gelassen. Wir haben uns übrigens den Spaß erlaubt und so etwas wie die im Fernsehen immer haben einzubauen, das was alle Keime abtötet. Es funktioniert einwandfrei. Wenn dann also jemand von außen kommt, muß er erst mal durch den Iso – Raum. Ich dachte mir, das könnten alle von mir betreuten Bunker gebrauchen. Das haben wir in den letzten 8 Tagen in allen zur gleichen Zeit eingebaut. Ich sag dir, das ist eine Schweinearbeit, deswegen hoffe ich echt, das deine Quelle Unrecht hat oder Recht, denn dann hat sich die ganze Plakerei wenigstens gelohnt.“ Ich grinste zynisch. „Bezahlt wird eh keiner.“ Wir hörten die Stimmen der anderen drei und das Knatschen von Holz. Wir sprachen nach dem wir uns alle begrüßt hatten miteinander und hatten bereits schon ein paar Taschen mit ein paar Sachen in dem Büro abgestellt. Ich verstaute bereits die Grundrisse und sah ihn fragend an. Er nickte und sagte, das alles wichtige besprochen sei und ich Bescheid wüßte. Die beiden Männer sahen einander an. „Ich habe ihr alles gesagt und auch wo was zu finden ist. Wir wissen es ja, nur sie eben nicht – und da sie uns darüber in Kenntnis gesetzt hat, denke ich das sie so gesehen unser Kopf wird und und anführt, denn sie weiß eher was zu tun ist wir.“ Die Frauen tuschelten kurz und stimmten dann zu. Ich war erstaunt, das sie mich nicht für eine Konkurrenz hielten und fragte mich, wie das wohl laufen würden, wenn es tatsächlich alle von uns in den Bunker schafften und wir so gesehen, auch wenn wir einander ausweichen konnten, auf engstem Raum lebten. Ich wäre wohl eher im Überwachungsraum oder sonst wo. Am Abend des gleichen Tages fand eine Gemeindeversammlung statt. Das es sowas noch gab. Wo auch außer 4 von uns alle hin gingen. Es ging um meine Anwesenheit, die alles andere als erwünscht war. Da drei von ihnen als „Mitverschwörer“ bekannt waren ging der vierte zu dieser Versammlung und hörte sich das alles an. Ich hatte gut eine Woche Zeit, um Bogenschießen und Motorrad fahren zu lernen, bevor ich eine Erscheinung erhielt, die mir ankündigte, daß es los ginge. Ich sah ihn direkt und sehr genau vor mir. Er sah aus wie Q aus Star Treck Next Generation. Auf der Versammlung ging es lediglich nur darum, das man mir nahe legte die Gemeinde zu verlassen, wenn ich wieder so „reden“ und Unruhe und Panik in die Gemeinschaft bringen würde.
Ich war im Wald unterwegs und lief. Ich sah Soldaten die so eng durch den Wald gingen, das dort noch nicht mal eine Kakerlake durch kam. Ich versuchte in die Gemeinde zu gelangen und legte mich auf den nicht vorhandenen Bart als ich bei einem Hang der mich auf eine freie Wiese hinter eine Halle brachte, wo ich immer mit dem Bogen geübt hatte, ausrutschte. Ich sah die Soldaten unbarmherzig näher und kannte ihren Befehl. Ich wußte, weswegen sie hier waren und betete, das ich nicht Recht hatte. Ich kannte den Vorgesetzten dieser Einheit, der mich eigentlich hatte warnen wollen, wenn seine Einheit zur Säuberungsaktion raus geschickt wurde. Ich spürte die MG in meinem Rücken. Und sah mich um ich sah dem Soldaten direkt in die Augen. „Bitte nicht. Bitte erschieß mich nicht.“ Er erwiderte meinen Blick. „Das ist schon ok. Sie gehört nicht zu den Infizierten. Ich bürge für sie.“ zischte sein Kamerad. „Los, beeil dich und evakuiere deine Leute. Du hast knapp 15 Minuten. Die dort hinten haben die Anweisung dich und die deinen durch zu lassen. Du mußt in 15 Minuten diesen Ort verlassen haben. Dann werden wir alles eingekesselt habe und keine Ausnahmen mehr machen können. Hier. Das ist von meinem Vorgesetzten, damit wissen meine Kameraden da drüben bescheid. Er hat den Zeitplan so gemacht, damit du verschwinden kannst.“ Ich sah dem anderen in die Augen und nickte. Die Augen desjenigen, dessen MG Lauf ich im Rücken gespürt hatte, war wie bei allen anderen auch, regungslos und leer. Nur er links von mir hatte Leben in den Augen. „Was ist mit denen?“ „Keine Zeit dafür. Los beeil dich.“ Ich nickte und die 4 beeilten sich. Er hatte so etwas geäußert, das wir jetzt Krieg haben. Ich stopfte noch ein paar Sachen in meinen Rucksack und alle anderen auch. Wir liefen noch einmal kreuz und quer durcheinander und dann sah ich wieder diese in einer schwarzen Uniform gekleidete Erscheinung, die mir riet mich zu beeilen und das meine Zeit knapp würde, da die Soldaten schon den Rand dieses Ortes erreicht hatten und bereits Position beziehen würden. Ich untersuchte meine 4 auf diesen Virus. Und fand ihn im Architekten. Ich untersuchte auch im Geiste die, die sich in der Stadthalle befanden und nicht wußten was ihnen geschehen würde. Die ganze Ortschaft würde ausgelöscht werden. Erst würden sie sie alle erschießen und dann nieder brennen und darauf achten, durch diesen engen Ring, das nichts und niemand, noch nicht mal ein Tier, entkommt. Es war bitter, aber die einzige Möglichkeit, eine Ausbreitung so lange es ging zu verhindern. In der Stadthalle gab es bereits schon Infizierte in der Endstufe. Wir verließen den Ort durch den Wald und ich erkannte, das der Architekt auch nicht mehr lange hätte. Wir liefen bis die Soldaten außer Sichtweite waren, dann zog ich meine Katana und trennte ihm den Kopf von den Schultern. Die beiden Frauen sahen mich geschockt an, er packte seinen Rucksack, zog etwas aus einem Aussenfach und stopfte seinen Kopf in eine Tüte. Sie schleiften den Körper weiter. „Es soll kein Tier durch die Infektion vergiftet werden. Nichts darf von uns zurück gelassen werden. Wenn auch wir infiziert sind, dann müssen wir so lange durch halten wie wir können und ihr helfen, das sie nicht alleine auf sich gestellt ist und unsere Körper alleine durch die Gegend schleifen muß, bis sie verbrennen kann.“, sagte XXX. Die Frauen drohten kurzzeitig hysterisch zu werden. Aber seine ruhige Stimme und die Erklärung verhinderte ein Kopfloses verhalten. Schließlich packte die Frau des von mir getöteten Architekten mit an. „Er hätte es so gewollt.“, sagte sie kurz und wich meinem Blick aus. „Ja, das hat er. Wie ihr auch. Ihr wollt nicht, das ihr selber miterleben müßt, selber noch am Leben zu spüren wie ihr zu Zombies, zu Monstern werdet.“ Wir hörten das Knattern der Maschinengewehre, die Schreie derer, die zu entkommen versuchten und von der engen Nachhut an der Grenzen gnadenlos niedergeschossen wurden. Ich wußte wie sie vorgehen würden. Sie würden in jedes Haus in jede Wohnung eindringen, und alles – wirklich alles – niederschießen. Kein Mensch, kein Tier würde diese Aktion überleben. Noch nicht mal ein Aquarium würde verschont werden. Hatte ich eigentlich eines im Bunker? Keine Ahnung. Wir sahen in die Richtung wo die Schüße herkamen. Die Soldaten die in die Häuser eingedrungen waren würden das Gebiet auch nicht mehr lebend verlassen. Sie würden erbarmungslos von dem Außenring abgeknallt werden, wie die die versuchten zu flüchten. Ich sah kalt zurück, dann gingen wir weiter. Ich spürte die Veränderung bei eine der Frauen und bevor es zu spät war, tötete ich sie. Jetzt gab es zwei Kadaver. Ich schlug ihr den Kopf zusätzlich ab. Ich glaube es verstörte die beiden noch Lebenden, daß ich keinerlei Regung zeigte. „Ich kann es mir nicht erlauben, denn dann wäre ich unfähig zu tun, was ich tun muß.“ Wir schleiften jetzt zwei Kadaver durch die Gegend. „Wie weit noch?“ Er zeigte in die Richtung und übergab mir einen Kompaß. „Ich kann das Ding nicht lesen.“ Er nahm einen Edding hervor und markierte wo die Nadel stehen müsse. Ich sah ihn an. „Ich weiß es D., aber ich habe eine Bitte, töte sie nicht wie die beiden anderen. Sei zu ihr humaner.“ „Ihr den Kopf von der Schulter zu trennen ist schnell und schmerzlos.“ „Aber, vielleicht würde sie dir gerne noch etwas sagen, bevor sie stirbt? Bitte laß auch mich noch mit dir reden, bevor ich sterbe.“ Ich nickte. Ich sah die Hütte dann endlich und ich mußte auch ihn töten. Ich hatte mich neben ihn gekniet, stützte seinen Kopf und hielt seine Hand in meiner rechten. „Wärst du meine Frau, ich wäre unglaublich stolz auf dich. Ich hoffe, deine Gefährtin oder dein Gefährte ist wie du in Sicherheit und ihr findet in den wirren dieser Jahre wieder zu einander.“ Ich sah ihn verwirrt an. Er hob seine Hand mit meiner Hand und sah auf den Ring. „Du bist verheiratet D., wußtest du das nicht?“ Ich sah auf meinen Ringfinger. Dort war ein goldener Ring. Ich schüttelte seicht den Kopf. „Dann hoffe ich, das sie oder er dich findet. In dir haben sie eine loyale Partnerin. Ich wäre stolz gewesen, wenn du meine Frau gewesen wärst. Sie wissen hoffentlich, was sie an dir haben. Wäre ich nicht schon verheiratet gewesen, ich hätte dich gebeten meine Frau zu werden, auch wenn du vermutlich nein gesagt hättest, ich hätte es versucht.“ Er hustete Blut. „Und wenn du ja gesagt hättest … hätte ich dir ein Königreich auf Erden errichtet, nur um dich einmal lächeln und glücklich zu sehen und dir wenigstens einmal den Schmerz in den Augen zu nehmen, und sei es auch nur für einen Augenblick.“ „Du spinnst.“ „Du wärest nie meine Frau geworden, das weiß ich und doch …“ Er hustete noch ein mal Blut. „Dein Partner muß das glücklichste Wesen auf diesem Planeten sein. Ich … danke dir …“ Er verstarb. Ich blieb noch ein paar Sekunden neben ihm knien, bevor ich mich erhob und ihm der Kopf mit einer Axt abgeschlagen wurde. Ich sprang erschrocken und kampfbereit zurück. Die letzte Frau der 4 sah mich an. „Das verhindert doch, das die Körper sich wieder erheben, richtig?“ Ich nickte steif. „Aber eine Vorwarnung wäre nicht schlecht gewesen.“ Ich sah sie mißtrauisch an. Auch bei ihr spürte ich, das der Virus langsam aber sicher wirkte. „Bringen wie die Körper hinters Haus.“ Wir schleiften alle drei Körper hinters Haus und legten sie über oder nebeneinander. Ich wartete mit dem Benzin übergießen. „Du wußtest das es keiner von uns schaffen würde?“ Ich nickte stumm, als wir vor dem Haus auf der Treppe der Veranda saßen. „Ich hatte gehofft es würde nicht so sein.“ „Du wartest jetzt bis es bei mir so weit ist, nicht wahr?“ Ich nickte. „Beende es schnell.“ „Ich habe ihm etwas versprechen müssen.“ Sie lächelte traurig. „Das paßt zu ihm, deswegen waren wir alle so gute Freunde.“ Ich spielte mit dem Ring an meinem rechten Ringfinger. Ich konnte mich nicht erinnern geheiratet zu haben, noch wer mein/e Partner/in war. Ich wollte den Ring anziehen. Sie legte mir ihre Hand auf meine. „Tu es nicht, du würdest es bereuen. Wenn deinem Partner oder deiner Partnerin das Selbe widerfährt wie uns, ist das alles was du noch von ihr oder ihm hast. Wenn sie, die Person, an deiner Seite wäre und ebenfalls infiziert wäre, würdest du sie auch töten können?“ Ich sah auf den Waldboden. „Nein, ich denke nicht. Ich würde sie nicht kaltblütig töten können.“ „Ich wünsche dir, das ihr euch wieder findet und es für dich ein glücklicheres Ende als für uns gibt.“ Sie lächelte zaghaft. „Ich wußte noch nicht mal, daß ich verheiratet bin. Ich sollte nie heiraten, scheint als hätte sich dahingehend die Zukunft verändert.“ Ich stellte den Kaffeebecher neben mich und stand auf. Ich ging zur Tür und zog meine Katana, die in der offenen Tür stand. Ich spürte, daß es bald so weit war. Sie erhob sich ebenfalls. Ich stand hinter ihr. Ich wartete. „Ich wünsche dir, D...., das du dein Glück wieder findest, denn von allen die ich bisher kennen gelernt habe, hast du es wohl am Meisten verdient. Ich kann mir vorstellen, daß es für dich nicht einfach ist und war mit diesem Wissen zu leben und nichts machen zu können, weil deine Warnungen keine oder kaum Beachtung fanden.“ Ich stieß die Klinge von links nach rechts durch ihr Herz und zog sie wieder raus. „Es ist schon gut. Bitte nimm das Foto hier. Es soll dich immer an uns erinnern. Bitte vergiß uns nie.“ Ich schloß kurz die Augen und sah dem zu Boden trudelnden Foto nach. „Ich hoffe, du findest dein Glück wieder und erinnerst dich an sie, die an deiner Seite war.“ Es fiel mir nicht leicht, aber ich hatte keine andere Wahl, wenn ich vermeiden wollte, das ich angefallen und dadurch womöglich doch infiziert werde. Ich sah zu wie der Körper die Stufen und zu Boden fiel. Nur weil ich immun war, hieß das nicht, daß ich auch gegen einen Biß oder etwas in der Art immun war. Es dauerte nicht lange und der Körper erhob sich. Ich schlug ihr den Kopf ab. Emotionslos sah ich zum Himmel. Und so beginnt es.
Ich sah in den Wald. Wenigstens würde niemand mehr aus der Gemeinde hier wandelnd und gierend durch den Wald durchstreifen. Wenigstens das Militär hatte auf mich gehört und meinen Worten glauben geschenkt. Sie hatten einen „Notfall – Plan“ entwickelt und da man nicht wußte, ob nicht doch einer der Soldaten verletzt worden war, die die Häuser durchkämmt hatten, hatte man auch sie erschossen. Ich sah nicht den Rauch der brennenden Stadt oder hörte noch Schüssen.
Ich weiß jetzt auch wieso der Soldat, der mir seinen Lauf in den Rücken gehalten hatte so leere Augen hatte. Ich schleifte den toten Körper hinters aus und holte den Kopf. Ich hob das Foto der 4 Freunde auf und sah noch einmal drauf. „Ich werde euch nie vergessen. Denn ihr seid die ersten die ich töten mußte, bevor die Infizierung euch verändert hat, und weitere werden im Laufe der Jahre folgen. Ich werde nie vergessen, was diese Rasse sich selber angetan und zu was sie mich gezwungen hat.“
Ich goß das Benzin über die Hüllen und ließ ein Streichholz auf die von mir gelegte Spur fallen. Ich wollte nicht dicht dran stehen. Wenigstens würden die Tiere nicht mehr an die verkohlten Überreste gehen. Ich warf das Foto in die Flammen. „Ihr sollt zusammen gehen. In meiner Erinnerung werdet ihr unauslöschlich vorhanden sein.“ Ich wandte den Flammen den Rücken zu, nach dem ich sicher war, das kein Körper mehr aufstehen oder sonst irgendwas geschehen würde. Ich sammelte die Rucksäcke und Taschen ein und ließ sie die Leiter hinunter fallen. Was hätte zerbrechen können, hatte ich in meinen Rucksack umgepackt. Der Architekt hatte, wie auch sein Freund, seine Taschen noch mit nützlichen Sachen und Informationen gepackt. Sie hatten beide daran gedacht mich noch nach ihrem Ableben zu unterstützen. Ich las seinen letzten Brief an mich in der Tür am Rahmen lehnend. Ich sah zum Himmel hoch, während der Arm mit dem Brief an der Seite herunter hang.
Die Sonne ging langsam unter, und es wurde für mich Zeit ins Haus zu gehen und die Tür auch von innen zu verriegeln. Ich rauchte draußen noch eine. Genoß noch einmal die kühle Abendluft und nahm das Bild in mich auf, das sich mir bot. Ich würde für eine lange Zeit nicht mehr hier raus kommen. Ich betrat das Haus und warf noch einen letzten Blick zurück. Ich wollte und konnte nicht riskieren im Haus an der Oberfläche zu schlafen. Dann schloß ich schweren Herzens die Tür und aktivierte die Sicherheitsmaßnahmen die es für das Haus gab. Ich ging in den Keller und stieg die Leiter runter. Erst ließ ich die massive Abdeckung (Tarnung) langsam nieder, dann schloß ich die eigentliche Klappe die sich mit einem sanften und leichten Zischen schloß, als würde zwischen der Abdeckung und der Klappe die Luft raus gezogen und dort nun ein Vakuum bestehen. Ich gab die Zahlenkombination direkt an der Klappe ein und stieg runter. Von außen gab es jetzt keine Möglichkeit mehr sie zu öffnen. Ich warf die Taschen und Rucksäcke in die Schleuse und folgte nach erneuter Eingabe der Zahlenkombination und dem Beobachten wie eine schwere Stahltür zu glitt selber durch die Schleuse. Die Schleuse tat ihre Pflicht und öffnete sich erst zur anderen Seite, als sicher war, das ich diese Seuche nicht an meinem Körper oder sie sonst irgendwie hatte. Meine Kleidung hatte ich oben mit verbrannt, deswegen befand sich in meinem Rucksack Ersatzkleidung, die nicht mit dem Blut der Infizierten in Berührung gekommen war. Meine Katana hatte ich an der Kleidung gereinigt, die nun mit verbrannte. Ich warf die Taschen und Rucksäcke wieder vor mir her und schloß die Schleuse. Und wieder wurde die Zahlenkombination gefordert um in den eigentlichen Bunker zu kommen. Ich lächelte kurz. Sie hatten wirklich weiter gedacht als ich. Die Gänge waren weit und es befanden sich überall Überwachungsmaßnahmen. Innen wie außen. Ich verließ den Übergang und betrat den Korridor vor mir der auf einen anderen führte. Hinter mir glitt die Tür wieder zu. Und an dem Zahlenpad sah ich die Ok Lampe aufleuchten. Meine Katana stellte ich neben das Eingabefeld. (Tja, auf zur fröhlichen Jahre langen Langweile und Einsamkeit. Mal gucken was ich hier alleine so alles anstellen kann.) Wenigstens mußte ich mir nicht wirklich um ungebetene Gäste Sorgen oder Gedanken machen. Das Haus war so abgesichert, daß es keiner wirklich berühren wollte, der noch des Lesens mächtig war. Ich vermutete, das an den beiden anderen Eingängen ebenfalls solche Schleusen waren, was durchaus logisch war und es auch solche Sicherheitsmaßnahmen dort gab wie hier. Ich hatte jetzt viel Zeit.

Montag, 24. Mai 2010

Parallelen

An meinem Orientierungssinn sollte ich vielleicht auch noch mal arbeiten, vielleicht verlaufe und verirre ich mich dann nicht in einer Stadt die ich besser als jeder andere kennen sollte. Ich war in Detmold und habe ich mich allen Ernstes VERLAUFEN. ICH in DETMOLD! Ich habe meinen Weg zurück nicht mehr gefunden. Ich habe keine Ahnung was da mit mir los war, aber ich habe meinen Weg nicht mehr zurück zum Bahnhof gefunden und bin einfach nur noch planlos herum geirrt, bis es dunkel wurde. Ich habe versucht andere Leute zu fragen wie ich zum Bahnhof komme, wurde aber komplett ignoriert … oder die Leute beschäftigten sich mit wer weiß was oder hielten mich, auf dem Land, für eine „Magd“ <<, ja ne is klar. Weil ich auch in meiner Kommandohose und den entsprechenden „Stiefeln“ so aussehen tue, als würde ich auf dem Land arbeiten. <<, aber es gab immerhin etwas zu Futtern und da habe ich mich dann doch ein wenig nützlich gemacht. Kleiner Ausgleich zum Futter. Lecker Mettenden und dazu auch noch selbst gemacht *sabber*. Die haben verdammt lecker geschmeckt. Aber, bevor man mich noch mehr einspannte, zog ich es vor, mich zu verdünnisieren bis dann die richtige „Magd“ auch mal mehr als verspätet eingetrudelt kam und sich dafür entschuldigte und ein Attest mit brachte … Der Bauer und seine Frau (Landwirt nennt man das ja heute >_<) waren mehr als erstaunt und verblüfft und fragten sich, wer dann da sauber gemacht und bla habe...
So wie ich es mitbekam, hat mich keiner wirklich als das gesehen was ich, sondern jeder etwas anderes. Eine Hilfe bekam ich nicht wirklich.

Parallel zu meiner Orientierungslosigkeit lief dann noch ein anderer „Traum“ in dem ich mit einem jungen Mann (den kannte ich irgendwo her, bin mir sicher, das er schon öfters in meinen „Träumen“ war), der mit einem schicken Auto (Marke Protz) durch die Gegend heizte und mich zu umgarnen versuchte. Er versuchte mir mit Geschenken, deren Kosten ich nicht wirklich ermessen kann zu imponieren und keine Ahnung was noch alles. Er hatte ein Penthouse mit allem Möglichen und Unmöglichem, Dingen, die keiner braucht und wirklich nur zum Angeben geeignet sind. „Sieh mal da, das habe ich auch. Und da … hat so und so viel gekostet ...“ schnarch Es hat mich alles nicht wirklich beeindruckt. Ich hatte eher andere Gedanken, nämlich wie lange ich von dem was er da so für Schnickschnack ausgab würde von leben und meinen Körper ernähren können. Seine Mutter war ein Monstervieh... Die mir alles Mögliche unterstellte, nur nichts Gutes. Wobei mich deren Reichtum mehr als langweilte. Ich gehörte nicht dazu und wollte es auch nicht. Ich habe ihm mehr als einmal versucht klar zu machen, das er und seine Geschenke mich nicht interessieren. Er ließ aber partout nicht locker … Schließlich eskalierte es mit seiner Mutter und auch zwischen den beiden, als er erfuhr, das sie mich aus SEINEM Penthouse geworfen habe und den Schlüssel verlangt hätte. Ich hatte ihm mal wieder eines seiner teuren Geschenke zurück gebracht... Und sie legte es so aus, als wollte ich ihn bestehlen … Die Alte, ich hatte sie gefressen, aber sowas von. Sie kam nicht ganz ungeschoren davon. Was mir dann die Titulierung Monster einbrachte, worauf ich – über ihr stehend entgegnete: Wenn hier einer ein Monster oder eine Mißgeburt ist, dann ja wohl Sie. Ihr Charakter ist abartig und mißraten und noch weit aus Schlimmeres. Ihr Sohn dagegen scheint das vollkommene Gegenteil zu sein, oder es liegt daran, das er mich umwirbt und mich unbedingt an seiner Seite wissen will. Ihr Geld und IHR so genannter Reichtum interessieren mich einen Dreck! Ich habe Ihrem Sohn, meinem Freund – nicht Partner, nur wieder eines seiner Geschenke zurück gebracht. Wenn einer ein Dieb ist, dann sind Sie das! Denn sie bestehlen Ihren Sohn. Sie rauben IHM seine Gefühle und rauben ihm seine Liebe zu anderen Wesen, in dem sie dreiste Behauptungen anstellen. Nur meine Freundschaft zu Ihrem Sohn hat Ihnen Ihren verfluchten egoistischen Arsch gerettet. Ich hätte sie töten können, ohne Sie auch nur an zu rühren, und ich werde es auch tun – und nichts, wirklich gar nichts, wird auf ein Gewaltverbrechen oder mich hindeuten. Merken Sie sich das. Ach, und sollten Sie irgendwem davon berichten, sollten SIE schon mal eine GUTE Erklärung für IHREN Einbruch in die Wohnung Ihres Sohnes haben, denn so viel ich weiß, haben nur er und ich einen Schlüssel für dieses Penthouse, aber Sie nicht! Und ich werde dafür sorgen, das Sie keinem davon egal auf welche Art berichten können.“ Ich wandte mich um und hatte ihr in die Augen gesehen. Die Frau Mutter starrte mich fassungslos an. „DAS ist Macht. Ihr Geld dagegen reicht bei mir gerade mal zum Hintern abwischen. Geld bedeutet KEINE Macht, von Geld werde ich nicht satt oder kann die meinen versorgen. Geld ist nicht das non plus Ultra. - Geld hat Sie zu dem gemacht was Sie sind: habgiergig, egoistisch und blind. Sie leiden unter einer Paranoia - und an ihrer Stelle würde ich damit mal in Behandlung gehen, bevor es noch schlimmer wird mit Ihrem Wahn.“

Inzwischen traf ich auf meinem Irrweg auf eine Frau, die nett zu sein schien. Sie beobachtete mich und fragte, ob ich etwas suche und ob ich mich verlaufen hätte. Ich erklärte ihr, das ich mich eigentlich ganz gut in dieser Stadt auskennen würde und hier selber Jahre lang gewohnt habe, aber ich mich jetzt verlaufen hätte und meinen Weg nicht mehr zurück fand. Auf die Frage, wie lange, konnte ich nur grob antworten. „10 – 20 Jahre vielleicht.“ „Das ist wirklich lange.“ „Und jetzt finde ich mich nicht mehr zurecht. Ich weiß nicht mehr wo ich bin.“ Sie fragte mich wo ich hin müsse und ich erklärte zum Bahnhof und das möglichst bevor der letzte Zug nach Bielefeld weg ist. Und es wurde schon verdammt eng für mich. Die Frau nickte und beschrieb mir den Weg. Ich ging ihn eine Strecke und kam trotzdem nicht weiter. Ich verirrte mich schon wieder! Ich habe mich dabei genau an die Beschreibung der Frau gehalten! Ich wurde langsam aber sicher irre und zweifelte an meinem Verstand. Ich konnte doch nicht eine solche Wahrnehmungsstörung haben, daß ich den Weg zum Bahnhof nicht finden konnte? Meine Sinne waren mehr als klar, aber ich verirrte mich trotzdem ein ums andere Mal. Ich verzweifelte mehr und mehr, egal wo ich und wie ich ging, ich kam einfach nicht zum Bahnhof.

Mit dem reichen Freund besuchte ich eine blinde Frau in einem Wohnheim. Ihr ging es nicht gut. Sie war psychisch sehr down. Er hielt sich zurück und spendete erst mal etwas für das Heim. … Sie erkannte mich nicht mehr. Es stand wirklich schlimm um sie. Als wir gingen regnete es und ich wußte, ich würde sie nie wieder sehen. „Was hast du Schatz?“ >_< „Laß das bitte. Du weißt, daß ich nicht deine Gefährtin oder Partnerin bin und, daß ich auf solche Kosenamen nicht kann.“ Er nickte und versuchte mich in seine Arme zu nehmen. Wir kamen an seinem Protzmobil an. „Ich habe einen Namen und denn benutze bitte. Ich habe deswegen schon genug Streß mit deiner Frau Mutter.“ Er hob überrascht den Blick als er mir die Tür aufmachte. „Meine Mutter?“ Wir standen an seinem Wagen und ich warf einen Blick zurück auf das Haus. Nachdenklich. Mein Blick umwölkte sich. „Eine deiner Ahnungen?“ Ich nickte. „Ein Todesengel ist bei ihr. Wir werden sie nicht mehr wieder sehen.“ „Willst du es ihnen sagen?“ „Wozu? Sie glauben mir eh nicht. Und verhindern kann ich es auch nicht, daß weiß ich, wenn ich es jetzt tue, wird es an anderer Stelle noch schlimmer. Und auf Grund ihres Zustandes ist der körperliche Tod für sie eine Gnade.“ Wir stiegen beide ein. „Was hat meine Mutter damit zu tun?“ Irgendwie kommt mir die Beziehung zu ihm mehr wie die eines Protégés vor.
Er beobachtet und läßt mich machen, er weiß von meinen Kräften und unterstützt mich ernsthaft, gibt irgendwo Halt und einen Ausgleich in dem er sich als Gesprächspartner anbietet. Ich glaube, er würde es auch mit der Zeit gebacken bekommen, mich nicht mehr zu umwerben, sondern mich nach besten Kräften zu unterstützen. „Deine Mutter hat mich aus deinem Penthouse geschmissen und mir den Schlüssel dazu abgenommen.“ Er sah mich geschockt und entrüstet (?) an. „Ich habe dir den Schlüssel gegeben, weil ich dir vertraue und weil du auch dann Zugang zu meiner Wohnung hast, wenn ich mal nicht da bin. Ich habe dir das ermöglicht, weil du von dort besser Dinge erreichen kannst.“ Ich sah ernst aus der Windschutzscheibe hinaus. Sag das deiner Mutter nicht mir. So lange du nicht da warst, mußte ich mich hier, wenn auch nur für einen Moment beugen. Ich bin für sie eh nur eine Schmarotzerin, die hinter deinem Geld her ist.“ Ich schnaufte verächtlich. „Dabei ist sie es die hinter deinem Geld her ist und so ein bequemes Leben hat. Denn sie muß keinen Finger mehr krumm machen, dank dir und deinem Reichtum. - Ich versuche schließlich schon seit einiger Zeit dir vergeblich ab zu gewöhnen mich mit teuren Geschenken zu überhäufen. Ich kann damit nichts anfangen, es sei denn ich gehe hin und verkaufe sie um das Geld dann in meinen Haushalt und Nahrungsmittel zu stecken.“ „Ich kläre das mit meiner Mutter – und du bekommst den Schlüssel zurück, das weißt du. Dort hast du wenigstens deine Ruhe. Wie kommt meine Mutter überhaupt in mein Penthouse? Ich habe ihr doch überhaupt keinen Schlüssel gegeben, oder hast du sie rein gelassen?“ „Nein. Du weißt, daß ich weder die Tür aufmache, noch ans Telefon gehe, wenn du nicht da bist.“ „Stimmt.“ „Also wirst du sie wohl selber fragen müssen.“ „Das werde ich. - Du bist mir eine teure Freundin. Und ich will nicht, das sie dich so behandelt.“ (Teuer? Wie doppeldeutig.) „Doch nicht so. Du weißt wie ich das meine.“ Ich grinste. (Laß deine Doppeldeutigkeiten besser weg, das stiftet nur Verwirrung und Mißverständnisse.) Er sah mich von der Seite an und startete den Wagen. „Hm, da ist was Wahres dran. - Ich bin mir sicher, das du irgendwann meinem werben um mich nachgibst. Du bist so eine wundervolle Frau. Wenn du doch nur an meiner Seite wärst, wäre so vieles mit Sicherheit so anders. Irgendwann werde ich dein Herz für mich gewinnen. Auch wenn ich nicht, ich will das du weißt, das du in mir immer einen treuen Freund an deiner Seite hast, der dich so gut es geht unterstützt und immer für dich da ist.“ (Dein Wunsch, das sich mein Herz für dich entscheidet wird vergebens sein, es gehört bereits schon jemanden, und dagegen kann ich nichts tun.), dachte ich bei mir.
Zwischen seiner Mutter und ihm kam es zu einem häßlichen Streit in dem sie versuchte mich mit rein zu ziehen. Er fuhr sie an, mich da raus zu lassen, da es eine Sache zwischen ihm und ihr sei und nicht zwischen uns dreien. Ich lehnte mit meiner Rechten Schulter und vor der Brust überkreuzten Armen an einer Mauer und sah und hörte mir kalt lächelnd mit an, wie ihr Sohn sie zur Schnecke machte. Er hatte sie nämlich in flagranti in seinem Penthouse ertappt. Sie sah öfters zu mir, wie er auch. Mein Blick ruhte kalt auf ihr, was sie versuchte für sich zu nutzen. Er wiederum drängte sie immer mehr verbal in die Ecke. Ihr gingen die Argumente mehr und mehr aus. (Was denn? Probleme? Wie schade.) Er knallte ihr vor den Kopf, das Frau Mama machen könne was sie wolle, das Geld sei seines und er habe es sich verdient und Frau Mama lebe nur so gut, weil er sie unterstütze, was nun ein wenig anders werden könnte, denn es gäbe jemanden, der seine Unterstützung mehr wert sei, als seine gierige Frau Mama. Ich sah schockiert zu ihm hin. Ich hörte es eher als er es sagte, er sah wie um Entschuldigung bittend zu mir und knallte dann seiner Mutter vor den Kopf: „Nämlich meine zukünftige Frau.“ Ich wurde bleich und ihr verschlug es die Sprache. (Und das wollte er mir wann sagen?) Sie fand dann endlich wieder Argumente. Er sah sie ungerührt an. „Sie wird meine Frau, und dafür brauche ich deinen Segen nicht.“ Die Herren in Blau kamen. „Führen Sie diese Frau bitte aus meinem Penthouse. Sie hat sich unerlaubt Zutritt zu meinem Penthouse verschafft und meiner zukünftigen Frau den Schlüssel abgenommen.“ Er sah sie kalt an und der Tonfall, war mehr als unpersönlich. Er war, als würde er seine Mutter gar nicht kennen. Im Beisein der Beamten mußte sie ihm alle Schlüssel die sie hatte aushändigen … Zu dem erstattete er Anzeige gegen sie noch an Ort und Stelle. Als sie weg waren und die Tür zu. Sah er mich lange schweigend an. „Und du hattest vor mir das wann genau wann zu sagen?“ „Tut mir leid. Hör zu, du kannst jetzt keinen Rückzieher machen.“ Ich seufzte. Das wußte ich nur zu genau. Er hatte mich in eine sehr prekäre Situation gebracht. Er kam auf mich zu. „Hör mir zu. Bitte.“ Ich sah ihn vernichtend an. (So dankst du es mir also?) „D. bitte. Bitte hör mir zu.“ (Ich wollte nie heiraten und hatte es auch nicht vor.) „Wenn du meine Frau bist, kann ich dich besser unterstützen und dir steht wesentlich mehr offen. Du mußt mit mir nicht das Bett teilen. Du kannst machen was du willst, aber aus rechtlicher Sicht wärst du auf der sicheren Seite. Niemand, wirklich niemand könnte dir dann noch irgendwas anhaben. Ich weiß, das du mein Vertrauen nicht enttäuschst. Du hast mir immer wieder gezeigt, wie wenig dir mein Geld bedeutet und genau deswegen bitte ich dich – werde meine Frau. Wir wären es nur vor dem Gesetz und den anderen. Du könntest nach wie vor machen was du willst. Für mich jedoch wird es keine andere Frau als dich geben. Bedenke auch, das du abgesichert wärest, wenn mir irgendwas geschehen würde. Stell dir vor, mir geschieht etwas und wir sind nicht liiert und ich vererbe dir alles – meine Mutter würde gegen dich vorgehen bis ihr alles zu gesprochen wird. - Mir geht es nur um dich – und das du abgesichert bist. Meine Mutter soll nur ihren Erbteil, wenn überhaupt bekommen, doch der Rest soll an dich gehen. Bitte, sage ja.“ (Ich hoffe, du weißt was du mir damit antust? - Ich werde dich nicht küssen oder dir sonst wie zu Willen sein, damit das klar ist. Und auch Händchen halten ist nicht!) Da es Zeugen für seine Äußerung gegeben hatte, sah ich mich in einer nicht sehr günstigen Position. Was sollte ich also anderes tun? (Freu dich nicht zu früh, das Leben mit mir ist alles andere als angenehm.) „Das weiß ich, aber ich weiß auch, daß es nichts bringt dir meinen Willen auf zu zwingen. Du bist anders als alle anderen Frauen, die ich bisher kennen gelernt habe. Und deswegen, will ich dich – so lange ich lebe – auf Händen tragen und dich unterstützen so gut ich es kann.“ (Danke, ich gehe lieber alleine.) Seine Worte interessierten mich nicht. Das Problem was ich hatte, waren die Zeugen. Ich kam aus dieser Sache nicht mehr heraus, ohne das einer von uns beide sein Gesicht verlor. Es ging um eine Frage der Ehre. Ich hatte nie vor, zu heiraten und auch nie gesehen, daß ich tun würde, aber wenn er sich daran hielt was er sagte? Sprich für mich würde sich nicht viel ändern. Mir behagte die Wandlung der Situation nicht – überhaupt nicht.

Es war dunkel und ich müde und erschöpft, den Bahnhof hatte ich noch immer nicht gefunden und der letzte Zug war auch weg. Ich saß hier in dieser Stadt fest. Ich hatte mich irgendwo an einem Busch hingelegt und zusammen gerollt. Ich hatte den Verdacht, das die Stadt oder wer auch immer nicht weg lassen wollte. Ich hatte resigniert. Und schlief unter dem Gestrüpp ein. „Armes Kind. Hast dich schon wieder verirrt. Hast deinen Weg immer noch nicht gefunden. Ich werde dir helfen ihn zu finden.“, hörte ich eine Frauenstimme weit weg. Als ich die Augen wieder aufmachte sah ich vor mir das Gesicht der Frau, die mir den Weg erklärt hatte. Ich sah sie stumm an. Unter dem Gestrüpp befand ich mich nicht mehr, stattdessen lag ich in einem Bett. Ich fragte nicht, wie ich hier her gekommen war. „Du hast dich wohl schon wieder verirrt und auch deinen letzten Zug verpaßt. Ich werde dir helfen und dich nach Hause bringen.“ „Wieso tun Sie das?“ Sie sah mich freundlich an. „Ich habe mich vor langer Zeit auch mal verirrt und da kam jemand und hat mir geholfen meinen Weg wieder zu finden.“ Ihr Blick schien weit weg als sie mir das sagte. „Und in dem ich dir helfe, deinen Weg wieder zu finden und dich nach Hause bringe begleiche ich meine Schuld dieser Person gegenüber. - Schlaf nun mein Kind und ruh dich aus. Wenn du ausgeschlafen hast, werde ich dich nach Hause bringen.“ Sie strich mir über die Haare und lächelte leicht. Sie hatte dunkles braunes Haar, einen dunkleren Teint und äh braune Augen glaube ich. Sie mochte so um die Ende 30 gewesen sein. Vom Aussehen her wirkte sie noch recht jung, aber ihre Äußerung legte Nahe das sie Älter war, als sie aussah. Alles war so verwirrend und …. warf einiges an Fragen auf, wo ich doch gerne eine Antwort drauf hätte.

Mittwoch, 20. Januar 2010

Gefangen

Martes, es deciemonono de enero de dos mil diez
Als ich mir meiner bewußt wurde, befand ich mich auf einem dunklen Gang und folgte einer großen Frau. Der Fußboden war mir Linoleum belegt. Der Gang war lang und an beiden Enden waren Fenster. Sie steuerte eine Tür am Ende des Ganges an und schloß sie auf. Dazu zog sie einen Schlüsselbund heraus, der an einer Kette hing. „Hier.“ Sie öffnete die Tür und trat zur Seite. „Du kannst ruhig rein gehen.“ Ich ging an ihr vorbei in den Raum. Er war klein. Ein Tisch, ein Stuhl, ein Bett und ein Schrank befanden sich in ihm. „Du kannst es dir einrichten wie du willst.“ (Als wäre Möbelrücken mein beliebtestes Hobby.) Ich ging zum kleinen Fenster gegenüber und sah hinaus. Unten gingen eine paar Kids und Jugendliche einen gebogenen Weg entlang. Rechts war eine Wiese die leicht abfiel. Mir gegenüber war ein rotes Gebäude, wahrscheinlich aus Klinker oder Backstein. „Du willst doch nicht springen, oder?“ Irritiert wandte ich meinen Kopf der Frau zu. „Nein. Das hatte ich nicht vor. Ich wollte nur raus sehen.“ „Dann ist es ja gut.“ Die Frau hatte sich in der Tür positioniert und stand so, das sie sowohl den Gang als auch mich im Blick hatte. Die Frau war ca. 1.80 groß, hatte dunkle „verwuschelte“ Haare die ich Löwenmähne taufte und trug ein Jeanshemd und eine Weste über der Hose. „Sag mal, wie heißt du eigentlich?“ Sie nannte mir ihren Namen – irgendwas mit S am Anfang und E am Ende. „Sxxxe also.“ Ich sah seufzend wieder runter auf die Straße. Dort unten war keiner mehr. Ich zog mich auf das Bett zurück und legte mich mit im Nacken verschränkten Armen hin. Ich sah die Decke an. „Ist sie eigentlich auch da?“ Irgendwie schien ich irgendwie Mitleid oder so bei ihr zu erregen. „Ja, den ganzen Tag. - Sie hat Bereitschaft.“ „Das ist ein Scherz?“ „Nein, das ist keiner.“ „Sie ist nicht wirklich da, oder?“ „Doch, sie ist da.“ „O Mann, wenn sie mich hier sieht wird sie mich umbringen.“ „Das wird sie nicht nicht.“ „Doch das wird sie, sie hat es mir selber gesagt.“ „Sie wird dich nicht umbringen.“ „Sie wird mir den Kopf abreißen und mit meinem Kopf Fußball spielen oder mir in den Hals...“ Die Löwenmähne sah mich ein wenig seltsam an. „Ok, lassen wir das.“ „Ja, lassen wir das.“ „Wo ist sie?“ „Im Moment noch in einem Gespräch. Sie wird kommen, so bald sie fertig ist.“ „Und du? - Was ist mit dir?“ „Ich warte hier. Ich soll aufpassen, das du keine Dummheiten machst.“ „Was habe ich doch für ein Glück. - Dann kann ich ja noch ein wenig schlafen.“ „Ich wecke dich, wenn sie kommt.“ Ich nickte. Ich wußte nicht, ob ich lachen oder weinen sollte. Ich schwankte zwischen Hysterie und gnadenloser Rationalität. Ich glaube, wenn ich angefangen hätte wie irre zu kichern, wäre das auch nicht sonderlich aufgefallen. Diese Situation war mir irgendwie so fürchterlich bekannt und vertraut. Ich hatte den Eindruck, das alles schon einmal erlebt zu haben. (Das sich das jetzt auch auf meine nächtlichen Erlebnisse auswirkt hätte ich nie für möglich gehalten.) Der Raum war kein Patientenzimmer oder das was ich darunter verstehen würde. Er wirkte eher wie eine Gästeraum wo jemand kurzfristig untergebracht ist. (Man in was bin ich jetzt schon wieder rein geraten? Das ich auch nie auf mich selber aufpassen kann! Langsam nervt das!) „Dxxxx?“ Ich hörte „meine Wache“ weit entfernt. „Gabi kommt ins 10 Minuten.“ Ich war hellwach und setzte mich auf. Ich rieb mir das Gesicht. Ich stand auf und ging wieder zum Fenster. Diesmal zu dem Fenster mir gegenüber. Das Bett stand an der Wand in der die Tür eingelassen war. Als ich aus dem Fenster sah, sah ich auf einen Hang und Wald (?). Wo bin ich hier? Ich sah einige Minuten hinaus. „Ich würde gerne ein wenig spazieren und den Wald erkunden.“, sagte ich leise. „Vielleicht ergibt sich ja eine Möglichkeit, wenn du nicht abhaust.“ (Wieso sollte ich abhauen? Ich weiß doch nicht mal wo ich hier bin?! Da wäre abhauen mehr als dumm!) Ich ging wieder zu dem Bett und setzte mich auf die Kante. Kurz darauf waren Schritte von Absätzen zu hören. (Wie ich solche Schuhe liebe. Ein Glück, daß ich solche nicht tragen muß.) Die Schritte näherten sich. Wer auch immer das war, hatte es nicht eilig. Meine Wächterin nickte jemanden zu und ging aus der Tür in den Gang und rein kam.... (Nein! Nein, das kann nicht sein! - Man das ist doch ein Alptraum, werde ich die denn auch nicht los?) „Hallo Dxxxx.“ Ich stand auf und sah der Ärztin in die Augen. (Immerhin hat sie kapiert, das mein Name Dxxxx ist. Wenigstens ein kleiner Fortschritt.) „Du scheinst überrascht zu sein mich zu sehen.“ „Sollte ich es nicht?“ „Wohl kaum. - Wie geht es dir?“ „Den Umständen entsprechend. - Was soll das hier? Ich bin zu alt für einen Aufenthalt hier! Wenn du mich unbedingt eingesperrt sehen willst, mußt du mich in eine Psychiatrie für Erwachsene einweisen lassen. Ich habe hier nichts zu suchen!“ Ich stand eine halbe Armeslänge von ihr entfernt und wartete ab. „Das werde ich nicht tun. - Hier bist schon gut untergebracht und gut aufgehoben.“ „Bitte? - Ich bin zu alt für eine Kinder – und Jugendpsychiatrie. - Das können Sie -“ Ich bemerkte ihren seltsamen vlt. rügenden, tadelnden Blick. Verwirrt korrigierte ich mich. „Das kannst du nicht machen! Du hast dazu kein Recht und keine Befugnisse!“ „Ich habe JEDES Recht ….!“ „DAS ist NICHT mein Name! Krieg das endlich in deinen Psychiaterschädel rein! Mein – Name – ist – DXXXX! - Du hast kein Recht mich hier fest zu halten! Das ist Freiheitsberaubung. - Wie willst du erklären, das hier eine über 30jährige festgehalten wird?“ „Ich sage es noch einmal: Ich habe JEDES Recht! Wenn du nicht auf dich aufpassen kannst, muß es eben jemand tun, der es kann! (Bitte? Was habe ich denn JETZT schon wieder gemacht?) - Niemand weiß, das du hier bist.“ Sie ließ die Worte erst mal bei mir wirken. Ich starrte sie irritiert und verwirrt an. „Du bleibst erst Mal hier, bis du nicht mehr in Gefahr (Weiß sie etwas, das ich nicht weiß?) und auch sonst wieder auf dem Damm bist. - Du bist auf allen Ebenen mehr als angeschlagen, oder willst du mir das Gegenteil weis machen? Willst du allen Ernstes behaupten, das sei nicht so?“ Ich öffnete den Mund und schloß ihn hilflos wieder. Mir waren eindeutig die Argumente ausgegangen. „Ich werde alles tun, was ich kann um dir zu helfen und dich zu schützen, wenn es sein muß, auch vor dir und deinen waghalsigen Aktionen!“ (Waghalsigen Aktionen? - Himmel, was habe ich jetzt schon wieder verbrochen? Ich habe doch gar nichts gemacht? Zu mindestens kann ich mich nicht daran erinnern.) „Was soll das denn heißen?“ „Das was ich gesagt habe.“ „Hast du ‘nen Knall? - Was soll das? Wieso tust du das? - Du bist nicht die Person, die gegen den Eid des Hippokrates verstoßen würde und eine Person entführt. - Du bist eine Ärztin durch und durch! Du würdest nie etwas tun, was dagegen spricht – nie würdest du etwas derartiges tun! - Ich habe mich noch nie in meiner Einschätzung geirrt. - Noch nie!“ Ich starrte sie fassungslos an. Sie erwiderte meinen Blick sehr ruhig. „Das stimmt, ich würde als Ärztin nie etwas in der Art tun, aber ich handle nicht als Ärztin, sondern als - Privatperson.“ „Selbst dann …“ Ich schüttelte leicht den Kopf, wie um eine leichte Benommenheit los zu werden und trat einen Schritt zurück. Ich hatte den Eindruck, das sie etwas vor mir verbarg, aber es war nur ein Eindruck. Mit den Waden berührte ich das Bett. „Aber wieso? - Ich verstehe das nicht?! - Ich habe doch nichts getan. Ich kenne dich doch gar nicht und habe auch gar nichts mit dir zu tun?!“ „Hast du es vergessen – Dxxxx?“ Ich sah sie verwirrt und noch irritierter als vorher an. „Ich will und werde auf dich aufpassen.“ Ich sah sie mit großen Augen leicht den Kopf schüttelnd an. „Ich tue es, weil ich – weil du – mir wichtig bist.“ „Das ist Irrsinn! Du kennst mich doch gar nicht!“ „Ich habe dir schon gesagt, daß ich alles – wirklich alles – tun werde um dich zu schützen – und genau das werde ich tun! - Manchmal muß man ungewöhnliche Wege gehen, um jemanden zu helfen, der einem wichtig ist.“ „Was soll das? Gabi – bitte – ich muß in meine Wohnung zurück. Ich habe xxxxx ... [Satz zensiert!]! - Ich kann nicht hier bleiben.“ „Doch. Das kannst und wirst du – vorerst. (Vorerst?) So lange bis alles andere geregelt ist.“ (Alles andere? - Was ist alles andere?) „Du hast einen Knall – und zwar einen gewaltigen.“ „Mag sein, aber dafür bist hier sicher, da dich niemand hier vermutet.“ „Ja – toll. Und Langweile mich als Ausgleich dafür zu Tode.“ „Ich werde ein wenig für Abwechslung sorgen.“ „Ja, ein PC zur Abwechslung wäre nicht schlecht.“, grummelte ich. Sie wandte sich zu mir um und sah mich scharf an. „Du wirst keinen Kontakt zu anderen oder zur Außenwelt haben. (WAS?) - Dein Handy habe im Übrigen ich.“ (Jetzt geht es los hier! Ich glaube ich spinne.) Ich sah zu der Frau mit der Löwenmähne die wieder in der Tür stand. (Ok, Dxxxx – brav bleiben. - Sie jetzt anzugreifen wäre nicht nur taktisch unklug sonder ausgesprochen dämlich. - Ich sollte erst mal abwarten und beobachten und heraus finden, was sie WIRKLICH will. - Das Ganze ist mir sowas von dermaßen suspekt, das geht ja gar nicht.) Sie stand am Fenster und sah mich an. „Du kannst es anscheinend nicht glauben, daß es tatsächlich jemanden gibt, der sich um deinetwillen sorgen macht und entsprechend agiert.“ Ich sah sie skeptisch fragend an. „So ist es.“ „Da brauchst du mich nicht so anzusehen. Ich tue das nicht aus Spaß, sondern weil ich dir helfen will.“ (Ja, sicher.) „Man muß vertrauen können. Und wenn man das nicht kann, muß man es eben lernen. Du wirst eben lernen müssen, das ich dir nicht schaden will und das du mir vertrauen kannst. - Mag das Mittel auch noch so seltsam sein, das Ziel ist ausschlaggebend.“ „Und was ist das Ziel?“ Sie lächelte leicht. „Das solltest du herausfinden. - Es gab mal eine Zeit, da hast du mir vertraut. Vielleicht wirst du es wieder tun – mit der Zeit, wenn du siehst, das ich dir nicht schaden will.“ (Das läßt sich aus deiner Position wirklich sehr leicht sagen. - Für den Moment gebe ich mich geschlagen, aber nur für den Moment. - Besser ich kooperiere vorerst.) Gabi ging mit den Worten, an meine Wächterin, das sie bitte bis zur Übergabe (?) auf mich aufpassen solle. Diese nickte und sagte, das das kein Problem sei. Ich setzte mich auf das Bett und legte meine Hände verzweifelt an den Kopf. „Die Frau hat ‘nen Knall. Die hat ‘nen Knall. - Sie kann mich hier nicht verstecken und einschließen. - Das geht einfach nicht. - Ich verstehe weder sie noch ihre Handlungsweise. Wer ist diese Frau und wieso tut sie das? Ich begreife es nicht. Ich begreife es einfach nicht. - Ich kriege es in meinen Kopf nicht rein.“ „Sie tut das nicht, um dir zu schaden oder dich zu ärgern. Sie will dir einfach nur helfen. - Gib dir Zeit und lerne sie kennen.“ „Und das soll mir was bringen?“ „Verständnis? Akzeptanz?“ „Na ja, wenigstens kenne ich den Namen meiner Gefängniswärterin. Wenigstens etwas.“ Sie machte ein seltsames Geräusch. „Du bist hier nicht gefangen.“ „Aber ich kann auch nicht gehen wohin ich will. - Wo ist da der Unterschied zu einem Gefängnis?“ „Du kannst gehen wohin du willst. - Nur halt in Begleitung.“ „Ja toll, und Kontakt zu niemanden. - Ich sehe da keinen Unterschied Sxxxxxe. Ich bin hier eine Gefangene. Egal wie man es dreht und wendet.“
Und damit hat sich Gabi Dxxxx nun eindeutig zu Nemesis Nummer Zwei gesteigert. Und ich war so froh und dankbar dafür, das sie mich Nachts nicht aufsuchen kann … Wer auch immer sie ist, es ist ihr scheinbar ernster als ich dachte oder vermutet hatte. Und der Ausdruck gefährlich trifft es schon nicht mehr.
Als hätte ich mit Stephanie nicht schon genug Probleme, da muß ich mich jetzt auch noch mit einer Ärztin herumschlagen, die um ein vielfaches gefährlicher ist als Steph. Was nicht heißen soll, das Steph ungefährlich ist, ganz im Gegenteil. Immerhin hat diese Ärztin nicht - wie Steph - diese ungeheure Macht über mich.

Falsch abgebogen

Eigentlich hatte ich diese Begegnung schon vor einigen Tagen, aber ich war zu faul oder hatte es vergessen. Ich trage beide Begegnungen nun nach.


Martes, el quinto de Enero des dos mil diez
Sueno:Ich war stationär untergebracht - auf einer Kinder-und Jugendstation. Dort war ich in einem Raum am Ende des Ganges untergebracht. Am Ende des Ganges war ein Fenster. Als ich aufwachte hatte ich nichts besseres zu tun, als aufzustehen. Das Bett sah nach einem KH aus. Zu mindestens so wie man es aus den Viechern kennt. Ich stieg links aus dem Bett und wankte zu der Tür. Der Raum war groß und hell. Eigentlich bot er Platz für mehrere Betten, aber nur meines stand da. In dem Raum waren zwei Fenster. Eines in der Nähe der Tür und eines gegenüber der Tür. Ich verließ den Raum. Mit einer Hand stütze ich mich links an der Mauer ab. Die Wände waren hell und freundlich. Die Türen großteilig geschlossen. Ich wollte den Gang runter wo es weiter wurde. Ich konnte kaum laufen, mein Blick verschwamm häufig, so als hätte man mich unter ziemlich heftige Schmerzmittel gesetzt oder einem starken Betäubungsmittel. Vorwärts kam ich nicht wirklich. Ich stieß auf einen Türrahmen und schob meine Hand ins Leere. Die Tür war auf und zwei Jugendliche saßen auf einem Bett und unterhielten sich. Einer hob den Kopf und sah zu mir. Er sprang auf die Beine und stieß seinen „Kameraden“ an. „Komm hilf mir. Wir bringen sie zurück in ihr Zimmer.“ Mein Blick verschwamm wieder. Sie stützten mich und brachten mich langsam wieder zurück in den Raum, aus dem ich gekommen war. Einer der Jungs wurde angesprochen. „Hol die Dxxx. - Sag ihr, das sie wach ist. Beeil dich. - Wir bringen dich zurück in dein Zimmer.“ Der kleiner Junge, der als Laufbursche fungierte nickte und rannte los. Wir kamen langsam vorwärts. Schließlich waren wir in dem Raum an dem Bett angekommen aus dem ich vor einer halben Ewigkeit aufgestanden war. Ich atmete schwer und auf meiner Stirn stand der Schweiß. Die Jungs halfen mir wieder ins Bett und deckten mich zu. (Sind Jugendliche immer so?) Mein rechtes Bein tat höllisch weh. Die beiden Jungs blieben bis die Dxxx genannte Person und ein paar „Begleitpersonen“ kam. Sie sprach kurz mit den Kids. Die Jungs verließen den Raum und dann kam diese Frau zu mir. Zwei Personen blieben an der Tür stehen. Ich war halb weggetreten, aber wach genug um diese Frau genau zu sehen und mir zu denken, das auf mir ein Fluch liegen los.
Nichts gegen Blonde Frauen, aber bei mir werden die langsam mehr als lästig. Vor allem, weil bisher vorwiegend die Blonden für Ärger und Trouble in meinem kleinen kaputten Leben sorg(t)en. Diese Frau scheint auch keine Ausnahme zu sein. Sie nahm ein Handtuch und strich mir über die Stirn, dann legte sie es an die Seite. Sie sah mich an als wollte sie etwas prüfen. Dann fuhr sie mir mit einer Hand sanft über den Kopf und ließ sie dort liegen, als wolle sie meinen Kopf stützen. Ich wollte mich aufrichten. „Bleib am Besten liegen und schone dich ein wenig, wenn du das kannst.“ Ich stöhnte ein wenig auf vor Schmerz. Ich versuchte den Schmerz zu beherrschen, wie immer. „Wenn die Schmerzen unerträglich werden, sag mir bescheid, dann gebe ich dir etwas damit du das aushalten kannst.“ Ihre Stimme war – glaube ich - Original. Das heißt ihre Stimme wie sie im Hier und Jetzt haben wird. Ob sie es wirklich war, weiß ich nicht, da ich weder diese Frau noch ihre Stimme kenne. Sie war beruhigend und sanft. Sie sah nach links das Bett runter. Sie ging ein paar Schritt in die Richtung und schlug die Decke so zurück, daß ich nicht sehen konnte, was sie sah. „Die Wunde ist wieder aufgegangen.“, stellte sie sachlich /nüchtern fest. (Wunde? Welche Wunde?) Ich richtete mich ein wenig auf. Ich schüttelte den Kopf leicht, um ein wenig Klare Sicht zu bekommen. „Wer sind – Sie?“ Sie hob den Blick von was auch immer und sah mich freundlich und seltsam an (überrascht?). „Ich bin Gabi Dxxx. Ärztin der Kinder – und Jugendpsychiatrie.“ Ich ließ mich mit einem genervten Stöhnen zurück sinken. (Das kann doch alles echt nicht wahr sein! - Ich muß irgendwo falsch abgebogen sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Das muß ich ausgerechnet in einer Psychiatrie landen...) „Und was mache ich hier? - Wie komme ich hierher? - Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern.“ Sie kam zu meinem Kopf zurück. „Du warst auf einmal da und verletzt. Du bist zusammen gebrochen, bevor ich mit dir nur ein Wort wechseln konnte. Aber ich war mir sicher, daß es falsch gewesen wäre einen RTW zu holen. - Ich ließ dich statt dessen in das Zimmer hier bringen. Das stand gerade frei. Es ist hier hinten auch wesentlich ruhiger, als weiter vorne.“ Ich riß meine Augen kurz auf und verleierte kurz die Augen bevor ich sie wieder ansah. „Irgendwas muß schief gelaufen sein. Ich würde nie an einem Ort auftauchen, wo so viele sind und mich sehen können. Das Risiko ist zu groß für mich. - Eigentlich sind es immer Einzelpersonen bei denen ich schwer verletzt auftauche.“ „In dem Moment als du aufgetaucht bist, war ich auch alleine.“ „Das verstehe ich nicht. Ich bin bisher nur bei einzelnen Personen oder Paaren aufgetaucht, wenn ich verletzt war, wieso hier?“ „Nun, du bist hier, oder nicht?“ „Wo ist meine Maske?“ Ihr Blick wurde merkwürdiger. „Du hattest keine dabei.“ „Wieso bin ich hier?“, diese Frage stellte ich mir eher selber. „Ich verstehe das nicht- - Mum, wo bin ich diesmal gelandet? Das kann nur in Ärger ausarten.“ „Hast du das öfters?“ „Nur wenn ich schwer verletzt werde und mich an einen Ort teleportieren muß, wo ich sicher bin und ich mich um meine Verletzungen – so fern möglich – kümmern und sie versorgen kann.“ Sie sah mich seltsam nachdenklich an. „Wie ich bereits sagte, normalerweise sind es eher Einzelpersonen bzw. Paare – keine Orte, wo so viele sind. - Irgendwas muß schief gelaufen sein.“ „Das scheint mir auch so.“ Ihr Tonfall war nachdenklich und ich folgte ihrem Blick. Die Decke war komplett zurück geschlagen worden und ich keuchte auf. „Bei den Göttern!“ Ich wollte mich aufsetzen und nach meinem rechten Bein fassen. „Nein“ Nicht!“ Sie war schnell. Bevor ich mit meiner Hand auch nur in die Reichweite meines Beines kam, hatte sie mich wieder ins Kissen zurück gedrückt. Jemand hatte den Verband von mir unbemerkt entfernt und ich sah an meiner rechten Wade klaffte ein tiefes stark blutendes Loch. Es hatte ungefähr die Breite einer Faust und schien mehr als eine bloße Fleischwunde zu sein. „Hol mir ein paar Bandagen und Kompressen.“ , sagte sie ruhig zu einer anderen Person, die an der Tür stand und hielt mich weiter niedergedrückt. Derjenige der an der Tür stand nickte und verschwand. Zu dem Pfleger, der auf meiner rechten Seite stand, sagte sie, das er mich unten halten solle. „Das kann nicht sein. - Das kann nicht sein. - Wieso spüre ich keinen Schmerz?“ „Ruhig – ganz ruhig. Das ist der Schock.“ „Gabi? Hier die Bandagen und Kompressen. Reichen die?“ Sie zeigte sie ihr. Sie nickte. (Wo ist das Personal?) „In einer Besprechung. - Kümmerst du dich um die Bandagierung?“ „Wäre es nicht besser sie in ein KH zu bringen, wo man sich entsprechend um sie kümmern kann?“ „Vergiß es! - Niemand – niemand darf wissen wer ich bin! Bevor die auch nur an mir herum schnippeln könnten wäre ich wieder weg. Und die ganze Aktion war dann für den Steuerzahler? - Ich hatte nicht vor hier zu landen. Und euch auf den Zeiger zu gehen. Wenn ihr nicht verstehen und begreifen könnt, ist es besser ich verschwinde wieder und teleportiere mich an einen Ort, wo man weiß wie und was zu tun ist.“ Sie drückte mich wieder ins Kissen. „Das läßt du bleiben.“ Sie nickte der Person am Fußende zu. Ich bereitete mich schon mal innerlich auf den Schmerz vor, der unweigerlich kommen würde – und er kam. Ich zog zischend die Luft zwischen den Zähnen ein und starrte die Decke an. Meine rechte Hand verkrallte sich in der Bettdecke und mein Oberkörper bäumte sich ein wenig auf. „Wir haben nicht unbedingt die Mittel hier um eine derartige Wunde richtig zu versorgen.“, sagte sie und es klang so, als wolle sie sich dafür entschuldigen. „Aber für den Moment wird es reichen.“ Meine Atmung ging stoßweise. Ich kontrollierte sie so gut es ging und den Schmerz ebenfalls. Alles, nur nicht schreien. „Sieh mich an. - Sieh mich an.“ Ich folgte ihrer Aufforderung widerwillig. „Sieh nicht da hin! - Sieh mich an!“ Sie umfaßte mit beiden Händen sanft meinen Kopf und „zwang“ ihn in ihre Richtung. „Konzentriere dich auf mich. - Wie ist dein Name? Weißt du das?“ „Ich bin – die Herrin des Lichts.“ Ich stieß die Worte mühsam hervor. „Wie heißt du? Kannst du mir deinen Namen sagen?“ „Dxxxxx. Dxxxxx Vxx Hxxxx.“ Ich verleierte kurz die Augen, dann richtet ich meinen Blick wieder auf ihr Gesicht. „Ich kenne dich unter einem anderen Namen. - Komm, mach jetzt nicht schlapp. - Du schaffst das.“ (Du hast gut reden, willst du mit mir tauschen?), dachte ich dezent bissig. Ich wandte meinen Kopf wieder ein wenig ab, sie zwang ihn wieder in ihre Richtung. „Weißt du was geschehen ist? Woher du diese Wunde hast?“ „Einsatz.“ Ich quälte mein Hirn. Ich konnte mich nicht mehr wirklich erinnern. „Etwas ist schief gelaufen.“ „Was ist schief gelaufen? - Dxxxxx! Wenn ich dir sinnvoll helfen soll, muß ich wissen, was schief gelaufen ist.“ „Ich habe es vermasselt.“ „Was hast du vermasselt und wieso?“ „Ich – wollte – sterben.“ Der Pfleger hob den Kopf und sah die Ärztin warnend an. „Suizidgefährdet?“ Die Ärztin erwiderte den Blick und nickte stumm. Ich wandte meinen Blick ab. Niemand sollte die Tränen sehen, die nicht mehr kommen würden. „Wir können sie hier nicht aufnehmen. Sie ist zu alt. Wir können ihr hier nicht helfen.“ Sie sah ihn schweigend an. „Im Moment braucht sie Hilfe und die werden wir ihr geben, oder willst du sie mit dieser Verletzung auf die Straße lassen und riskieren, das sie womöglich daran stirbt? - Ich habe als Ärztin die Pflicht ihr zu helfen. - Sie ist verletzt und das in mehrerer Hinsicht. - Ich werde tun, was ich kann, um ihr Leben zu retten.“ Der Pfleger klappte den Mund auf und dann wieder zu. „Stimmt.“ Mir war diese Situation unbehaglich und ich wollte mich aufrichten und verschwinden, wurde aber wieder auf die Matratze gedrückt. (Na toll, da sind die sich auch noch einig was das angeht.) „Wir sollten sie fixieren.“ (lol?! Versuchen könnt ihr es, aber ob das auch gelingt?) „Wäre eine Möglichkeit, aber keine Lösung. - Ich glaube nicht, das sie das halten wird. - Dxxxxx hier. Sieh zu mir. Sieh zu mir. So ist gut. - Wieso wolltest du sterben? Kannst du – willst du mir das Sagen?“ Ich sah an ihr vorbei zur Tür, wo noch jemand stand, der darauf achtete das keiner der Kids in den Raum kam. Die Tür war so verdammt weit weg für mich. „Ich bin müde – unendlich müde. Müde des ewigen Kampfes. Müde meiner zu lange währenden Existenz. Müde von allem. - Schon längst hätte es einen Neuen wie mich geben sollen, aber nicht hier. Nicht auf diesem Planeten!“ „Was meinst du damit?“ „Ich bin hier vor undenkbar langer Zeit gestrandet.“ „Verletzt du dich selber?“ „Nein! - Ich achte das Leben, auch das meines Körpers.“ „Aber du bist verletzt.“ (Welch scharfsinnige Feststellung, aber leider stimmt sie nicht ganz.) „Das ist nicht mein Körper, das bin ICH! - Es ist ein Teil meiner Fähigkeiten, mich zu materialisieren und an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Mein Körper liegt in seinem Bett und schläft und ich bin unterwegs und prügle mich mit Idioten und bösen Buben herum.“
„Du hattest damals schon den Hang zum Übernatürlichen. - Es scheint etwas dran zu sein.“ (?!?) „Etwas? Du hast ja keine Ahnung.“, gab ich in einem ironischen/zynischen Tonfall von mir. „Wieso willst du sterben?“ Ihr Tonfall war die ganze Zeit ruhig und hmm sanft (?) „Weil es für mich keinen Grund mehr zu leben gibt. - Ich habe nichts mehr zu beschützen. – Alles von Bedeutung und Wichtigkeit wurde mir genommen. - Meine Existenz ist nicht mehr von Bedeutung. - Ich bin überflüssig geworden! Ich – will sterben, aber ich kann nicht. Egal was ICH bisher angestellt habe, es geht einfach nicht. - Wieso kann ich nicht sterben?“ „Vielleicht, weil es jemanden gibt, dem DU wichtig bist?“ „Wem sollte ich ….“ Black out. „Mir – zum Beispiel.“ (?) Als ich wieder zu mir kam, stand die Dxxx am Fußende meines Bettes. Sie hatte gewartet bis ich wieder zu Bewußtsein kam. „So lange du hier bist, werden wir uns um dich kümmern und deine Wunden versorgen. - Du bist hier in Sicherheit. Dir wird hier nichts geschehen. Wir passen gut auf dich auf!“ (War das eine Drohung oder ein Versprechen? Ich bin mit da nicht so ganz schlüssig.) „Sieh es als beides an.“ -.- (Hoffentlich vergißt du, daß ich hier war, sonst habe ich ernsthafte Probleme und arge Erklärkungsnöte. - Für euch sollte das dann alles nur ein Traum gewesen sein, wenn ich wieder verschwinde. - Hoffentlich erwische auch auch alle...) „Dxxxxx – ich werde dich nicht vergessen und auch nicht das was hier geschehen ist. - Es war schön dich wieder zu sehen, auch wenn die Umstände weniger schön sind und Anlaß zur Sorge geben. - Wärest du eine Patientin würde ich dich zur Beobachtung auf die geschlossene Abteilung einweisen.“ (Was für ein Glück, daß ich erstens zu alt und zweitens keine Patientin bin – und das sowohl mein Körper als auch ich zu alt für diese Klinik sind.) Sie sah mich seltsam an. Ich und meiner verdammten Probleme Blicke zu verstehen und zu deuten >_<*. „Ich weiß nicht, ob das Glück ist – mir wäre wohler, wenn du eine Weile unter Beobachtung wärst.“ Ich starrte sie durchdringend an. (Sie versteht meine Gedanken? -Na toll. Jetzt wird es kritisch. - Was soll das ändern? Ich lege keine Hand an meinen Körper, auch wenn er mir doch das ein oder andere Mal sehr zu wider ist. - ICH bin es, die sterben will! - Nicht mein Körper der brav zu Hause im Bett liegt und pennt.) „Und wo ist dein zu Hause?“ (Nicht hier. - ¬_¬ Ich bin zu alt für dieses Spiel -.- - Ich habe kein zu Hause, keiner Heimat mehr! - Dort wo mein Körper ist, lebe ich, aber dort ist nicht mehr zu Hause!) „Wohnst du immer noch in Detmold?“ Ich starrte sie noch intensiver an. Diese Frau wurde mir Sekunde für Sekunde suspekter und ich immer mißtrauischer. (Wer bist du und was weißt du über mich? - Nein, Wuppertal. Ich habe Detmold schon vor Jahren verlassen.) „Das ist ja nicht weit entfernt von hier.“ (Hier? - Wo ist hier?) „Gabi – kommst du? Wir müssen zur Besprechung.“ „Ja – sofort. - Geh schon mal vor.“ Sie wandte sich mir wieder zu. „Wenn es dir möglich ist, komm einfach mal vorbei. Dann reden wir.“ (Solche Angebote liebe ich … und am Ende bin wieder – wie immer – die Dumme? Danke nein, ich verzichte! - Vor allem, habe ich keine Ahnung wo HIER ist.) Das war eine schwache Ausrede, das wußten wir beide. Sie ging ein paar Schritte zur Tür die mehr als einen Spaltweit offen stand. „Du bist doch clever. (Kommt darauf an, manchmal bin ich auch blöder als ein Schwein.)“ Auf diesen Kommentar ging sie nicht ein. „ - So wie du hier her gefunden hast, wirst du mit Sicherheit auch eine Möglichkeit finden wo Hier ist und außerdem hast du meinen Namen.“ (Zu meinem Leidwesen.) „So schlimm bin ich gar nicht.“, sagte sie leicht amüsiert. -.- (Kommt auf den Standpunkt und die Sichtweise an.), gab ich trocken zurück. Sie sah mich kurz an und ging weiter zur Tür, in dieser blieb sie kurz stehen und sah noch mal zu mir. „Ich warte auf dich.“ (Na dann warte du mal. Da kannst du warten, bis du schwarz wirst. Ich bin doch nicht blöde oder größenwahnsinnig.) „Überleg es dir. Ich warte auf dich.“ Sie verließ den Raum und schloß die Tür hinter sich. Den Kids die vor der Tür standen sagte, sie das sie jetzt wieder rein könnten, mich aber nicht überstrapazieren sollten, da ich Ruhe bräuchte. (Eine seltsame Frau. Wieso ist sie so?) Ich schüttelte ein wenig ratlos den Kopf und legte mich auf das Kissen zurück. (Und du wirst doch vergessen, weil ich es so will!)
Ich hatte ihr auch gesagt, das mein Überlebensbla mich immer automatisch in Sicherheit bringt.
Irgendwie habe ich mich zu ihr hingezogen gefühlt, aber nicht in sexueller Hinsicht. Es war eine andere Art der Anziehung, wie ich sie nur bei meiner Mentorin kenne. Und zwischen meiner Mentorin (wieso muß sie eigentlich in Ami-Land wohnen >_Ich fühlte mich seltsamerweise wohl und irgendwie beschützt.
Es war ihr scheinbar wichtig, mir zu sagen und es mir zu vermitteln, daß ich in Sicherheit bin und da jemand ist, der auf mich achtet. Sie wollte nach der Besprechung noch mal nach mir sehen. Mein Kommentar dazu: „Falls ich dann noch hier bin.“ Und wieder konnte ich ihren Blick nicht deuten. (Finde mich Dxxxxx. Wenn irgendwas ist, komm zu mir.) (Ja – natürlich! So sehe ich aus! - Ich bin zwar lebensmüde, aber nicht größenwahnsinnig! DAS gehört NICHT zu meinen Eigenschaften. - Das werde ich GARANTIERT NICHT tun! - So irre bin ich nicht!) Sie hatte den Kopf noch mal gewandt und wieder ein Blick mehr auf meiner Liste, den ich nicht deuten konnte. „Und du wirst doch kommen.“ (Weil auch. - Ich habe Besseres zu tun, als mich mit einer Ärztin zu prügeln, die mich bei einem Namen nennt, der nicht der meine ist.) „Wir werden sehen.“ (Das ist mein Spruch T_T. - Ja, das werden wir. Und ich werde Recht behalten.) „Sei dir da nicht so sicher ….“ (Das ist NICHT mein Name!)
Das Mutter – Tochter Dings ist nichts, auf das ich mich einlassen kann und werde. Auch wenn ich wirklich gerne so etwas wie eine Mutter hätte, es wird immer eine offene Wunde sein. Eine „Ersatz-Mutter“ ist nichts was ich bekommen kann oder bekommen werde. Ich bin zu alt dafür und ganz ehrlich – ich kann mir noch nicht mal ansatzweise etwas unter einer Mutter vorstellen. Es wird immer ein unerfüllter Wunsch und eine unerfüllte Sehnsucht sein. Ich bin zu rational, als daß ich mich da noch irgendeiner Illusion hingeben würde.
Ich bin der Meinung, das diese Ärztin, trotz ihrer Freundlichkeit hoch gefährlich ist, und ich es mir wirklich mehr als 3x überlegen sollte sie ausfindig zu machen. Sollte ich sie ausfindig machen und ihr gegenüber stehen, sollte ich aufpassen – sehr gut aufpassen!