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Erklärung zu dem neuen Blogtitel

Es gibt nicht nur die Form, wie es WISSENSCHAFTLICH belegt ist, sondern auch noch andere Formen, die eigentlich genauso nachgewiesen sind, aber gerne unter den Tisch gekehrt werden!
Anhand der Postings siehst Du, wie meine Art zu „träumen“ ist.
Genau genommen sind es keine „Träume“, sondern Begegnungen/Erlebnisse, die ich hin und wieder mit anderen teile.
Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich in meinem Körper bin, oder dort. Ich rieche, schmecke, fühle dort genauso wie hier auch. Nur sind meine Sinne dort um einiges stärker.
Da es keine „Träume“ in dem Sinne sind, wie sie vielen von euch aus WISSENSCHAFTLICHER (Humbug) Sicht bekannt sind, verwende ich das Wort „Traum“/ „träumen“ nicht mehr, sondern bezeichne diese Erfahrungen (denn nichts anderes sind sie, wenn auch auf einer ganz anderen Ebene) ab sofort Schlafbegegnung/Erlebnis.
ACHTUNG:
Die URL dieses Blogs hat sich geändert in:
https://kaoi-masteres-schlafbegegnungen.blogspot.de
Bitte die neue URL abspeichern und die alte löschen


Ich habe kein Interesse mehr zu schweigen oder so zu tun, als sei ich wie die meisten, denn das bin ich eindeutig NICHT – und ich sollte es ja wohl am besten von allen wissen, oder nicht?
Ich bin anders – und werde es auch immer sein, ungeachtet dessen was andere von mir denken oder halten. Ich bin mir meiner Andersartigkeit bewußt und daß reicht vollkommen aus! Die wenigen die mich real und persönlich kennen, wissen es durch mehrere – nun ja – eigene Erlebnisse. Sie müssen mich – die ich eigentlich die Erfahrenere von ihnen bin – hin und wieder selber bestätigen, welch Ironie.
Auch die Erfahrensten zweifeln mal an sich und sind NICHT unfehlbar.

Ich für meinen Teil kenne es nicht anders, als die Intensität bei diesen Erlebnissen und Begegnungen. Für mich ist es normal. Auch aufzuwachen und eine andere Art von Phantomschmerzen von Verletzungen zu haben, die ich mir dort eingefangen habe und auf meinen Körper – der diese Verletzungen NIE erhalten hat – zu übertragen, sodass er der Meinung ist, er sei verletzt worden. Viele, werden es nicht verstehen, weil sie es noch nie erlebt haben, andere hingegen schon. Und diese will und MUSS ich erreichen!
Es gibt noch andere wie mich, die diese Form genauso erleben und kennen. Auf diesem Wege, versuche ich (auch) eben diese zu erreichen. Nicht nur, weil ich mir von eine von ihnen die dringend benötigte Hilfe verspreche, sondern weil ich mich mit ihnen austauschen und/oder ihnen helfen will. Ihnen zeigen will, das sie damit NICHT alleine sind!

Nur, weil Du diese Erlebnisse nicht kennst, setz dich nicht hin und belächle mich, erkläre mich für verrückt und/oder diffamiere mich als Spinnerin etc. Sei dankbar dafür, daß es bei Dir nicht so ist! Dir bleibt eine ganze Menge erspart. Akzeptiere und respektiere jedoch bitte, daß es auch noch eine andere Form als die gibt, die Dir bekannt ist.

Kaoi Masteres,
die Herrin des Lichts und der Ebenen
Kaoi Masteres. Powered by Blogger.

Freitag, 18. August 2023

Karin… mal wieder

Da ist sie wieder gewesen, obwohl das letzte Mal noch nicht so lange her ist. Dieses Mal hatte sie diese Chrisperson wieder dabei. Wieso, weiß ich nicht. Ich habe auch nicht wirklich nachgefragt, weil diese Person für mich weder interessant, noch relevant ist. Sie hat einfach keine Bedeutung für mich, was sich hart lesen mag.
Karin hat mich – im Prinzip – entführt, nur daß ich davon keinerlei Erinnerung mehr habe, wie ihr das gelungen sein möge. Als ich aufwachte befand ich mich in einem sich ändernden Raum, bis auf ein Bett, ein Hochbett und das Fenster, das so eine Armeslänge hoch und rechts von mir war, änderte sich regelmäßig der Stand oder die Bettform von einem einfachen Bett zu einem Hochbett. Mal gab es nur eine Tür, mal 2. Durch das sich ändernden System bin ich nicht durchgestiegen, es verwirrte mich. Also, gab ich den Versuch; mich an die Gegebenheiten anzupassen; auf, zumal sie Kopfschmerzen verursachten, als ich versuchte das System dahinter zu verstehen.
Als ich in diesem Raum wach wurde, war ich nicht alleine. Die Chrisperson saß auf dem zweiten einfachen Bett (später Hochbett, dann wieder einfaches Bett @_@, wenn man da nicht Gaga wird, weiß ich es auch nicht) und las etwas. Ein dünnes „Heft“, oder so etwas in der Art. Dicker als ein Comic, aber dünner als ein Buch. Kein Plan wie man so etwas dann nennt. Viele Buchstaben, keine Zeichnungen, soweit ich das sehen konnte, als ich mich aufsetzte. Die Chrisperson hob den Kopf, klappte das Ding mit einer Hand zu und sah mich an. „Du bist wach.“ Was für eine Feststellung, da bin ich gar nicht drauf gekommen. „Warte. Ich hole Karin.“ Ich stutzte. Also würde ich irgendwo hingehen wollen. Zweifellos war diese Chrisperson so etwas wie eine Wache. Ob als Vorsorge oder weiß der Geier weswegen. Da sie durch die Tür links von mir ging, diese aufließ, setzte ich die Füße auf den Fußboden. Linoleum. Pff, das man so etwas noch verwendet … Das Hochbett versetzt rechts von mir. hatte ein Metallrost. Im Allgemeinen, als auch im Speziellen, sah es aus wie in einer Herberge oder ein Wirtshaus aus anno dazumal. Soweit ich einsehen konnte, war ich angekleidet, leger, aber bekleidet. Schon mal gut. Nicht meine erste Wahl, aber okay.
Der Blick auf dem Flur offenbarte mir so etwas wie ein Haus aus dem Mittelalter oder Westernzeitalter. Beide haben einen ähnlichen Innenverbau: viel Holz. Das Geländer bzw. die Handführung war rund, geschliffen, lasiert. Die Dielen aus Holz dagegen hatten eine Nachbearbeitung nötig. Draußen war es hell. Die Helligkeit tat in den Augen weh. Dumm, wenn man dann genau daneben sitzt.
Es dauerte nicht lange, dann hörte ich Schritte und Stimmen. Ich war noch immer am einordnen was hier wo und wie war. Es gab keinen Fixpunkt, an dem ich mich orientieren konnte. So mußte ich feststellen, das eine Feststellung nicht möglich war. Wo auch immer ich war, es war außerhalb des mir bekannten und vertrauten.
Diese ständigen Veränderungen strengten an. Es war, als würde versucht … Ja, wie soll ich das schreiben/tippen? Als würde versucht werden, einen für mich ansprechenden Raum zu schaffen, was sich aber scheinbar als schwierig erwies.
Ich rieb mir die Stirn. Ich fühlte mich ein wenig benommen und hatte dumpfe Kopfschmerzen. Das Ganze verstand ich überhaupt nicht. Hat sich jemand den LKW gemerkt, der mich überrollt hat? Nein? Mist! „Du bist wieder wach!“ Unzweifelhaft ist dem so. Der nächste der eine offensichtliche Begebenheit des Zustandes des Wachsein als Feststellung darlegt, dem schleuder ich das Kissen an Kopf. Es ist wohl mehr als offensichtlich. – Wie gut, das niemand von den beiden Personen Telepathisch ist. Falls doch, konnten sie es gut verbergen.
„Endlich. Ich habe mir schon Sorgen gemacht“ Ich sah Karin schweigend an. Sie setzte sich neben mich auf das Bett. Schweigend, während ich mich noch am sortieren war und eine Bestandsaufnahme machte, in dem ich meine Sichtbaren Körperteile überprüfte. Als letztes kamen die Hände an die Reihe, die ich prüfend abwechselnd öffnete und schloß. Etwas langsam, aber sie waren „betriebsbereit“ – sofern notwendig. Die leichte Benommenheit hingegen, gab mir einige Rätsel auf. „Ich dachte, es wäre zu viel und Du würdest gar nicht aufwachen.“ Ich holte meinen Mund hervor und schrieb: 10 Stunden sind eine normale Schlafphase, die mein Körper sich auch nicht nehmen läßt. – Karin las laut vor. „Das ist gut zu wissen. Dann muß ich mir keine Sorgen machen.“ Ich sparte mir einen passenden Gesichtsausdruck in dem ich keinen machte. Dennoch sah ich diese Frau irritiert an. Sie wirkte kleiner und bei ihrer Haarfarbe bin ich mir absolut nicht sicher, welche nun die ihre ist. (Entweder ist die Frau geschrumpft, oder ich gewachsen … – Im Zweifelsfall – beides!)
Sie erklärte mir, das sie mich betäubt und an einen anderen Ort verbracht habe. (Bitte was? Wozu das?) Karin genoß einen sehr großen Vertrauensvorschuß, weswegen ich vorerst weder etwas hinterfragte und sie als Feind einstufte. Sie muß ihren Grund gehabt haben. Welchen, würde sie mir beizeiten schon verraten, oder auch nicht. Ich war weder neugierig, noch in irgendeiner Weise interessiert. Es war mir egal. Während Karin sich gesetzt hatte, blieb diese Chrisperson stehen. Auch gut. Gab ja genügend Möglichkeiten. „Es tut mir leid. Es ging nicht anders.“ Ich zuckte mit den Schultern: auch gut. Wie geschrieben: es war mir egal. Karin schien abzuwarten. Wo ich war, weiß ich nicht, nur daß es sich veränderte. Es war so, als würde versucht, einen angenehmen Raum/Umgebung zu schaffen. Mal mit mehreren, mal nur wir drei. Womit mir deutlich ist, daß es nicht meine Welt ist, wo ich mich befunden habe. Das Karin anders als üblich aussah paßte eigentlich auch zu ihr, die sich auch scheinbar stets im Wandel befand. Dennoch war/ist das verwirrend (gewesen).
Das entstandene Schweigen war nur für die Chrisperson scheinbar unangenehm. Es war so, als wolle Karin mir Zeit geben – für was auch immer. Karin hatte die Chrisperson kurz angesehen. Ich schrieb in meinen Mund Worte, mit denen ich erklärte, daß ich nicht fragen würde wo und wann ich sei, wieso sie der Meinung gewesen sei, das eine Betäubung meine Person notwendig gewesen sei. Mit diesen Worten oder zwischen ihnen, teilte ich ihr mit, daß sie einen Vertrauensbonus habe. Was für sich genommen recht selten bis gar nicht der Fall ist. Ich weiß; und davon bin ich fest überzeugt; das sie nie etwas tun würde, das mir schaden würde.
Nach einem erneuten Blickwechsel zwischen den beiden Personen, sagte diese Chrisperson, das sie uns mal alleine lassen würde. Sehr nett und so zuvorkommend … Es war wirklich gut, das keine der beiden eine Telepathin ist, mein Zynismus war … wow. Eigentlich, hätte man mir einen mentalen Maulkorb verpassen müssen, weil ich mental doch ziemlich bissig gewesen bin. Karin saß noch immer neben mir und sah mich an, beobachtete mich. Eine kleine Weile schwieg sie, dann fing sie an zu reden und ich hörte zu. Ab und an schrieb ich und antwortete ihr. Ich mauerte ein wenig, da ich im Hintergrund noch immer mit dieser Umgebung versuchte klar zu kommen. Schließlich rieb ich mir wieder die Stirn und zog die Augenbrauen zusammen. Wo auch immer ich war, es ließ nichts zu und gab sich auch nicht zu erkennen. Wo zum Henker war ich hier? Karin versuchte etwas, von dem ich keine Ahnung hatte, was es war oder gar werden sollte.
Nach einer Weile – etwas in Trance (?) – hörte ich mich reden. Was ich sagte, weiß ich nicht mehr, nur daß es wohl irgendwie um meine Familie ging.
Dann ging Karin mit mir spazieren – ohne diese Chrisperson. Karin hatte ihr gesagt, das sie es für besser hielt, daß nur sie ???. Wir setzten uns schließlich auf eine Bank und sprachen (!). Ich wußte/weiß nicht, wieso ich mit ihr reden konnte, das war eines der vielen Rätsel, die ich zu ergründen versuchte. Meine Stimme klang fremd, dunkel, rauh irgendwie. Es war kein einseitiges Gespräch. Aus mir nicht bekannten Gründen, ließ sie mich jedoch reden. Über was, war egal, sie ließ es einfach hmm geschehen? Ich redete über alles mögliche, dabei bahnte sich mein Schmerz, mein Leid und meine Qual ihren Weg. Vor allem aber, der Schmerz. Bis zu diesem Augenblick/Moment, wußte ich nicht wie gewaltig/stark er wirklich ist. Ja, ich weiß, wie tief er geht, doch das wahre Ausmaß kenne ich (noch) nicht. Ich sprach über meine Familie, den Verlust, die Schuld und die Frau, die ihre illegalen Pfoten nach Jesse ausstreckt, weil sie der Meinung ist, daß es Jesse bei ihr sooo viel besser habe – NICHT! Sie hat Jesse 3x entführt. Ich habe sie 2x gewarnt, daß es Folgen habe. Bei dem dritten Mal, war ist es jetzt einfach zuviel. Ein befreundeter Chaosmagier hatte sich eingemischt, stand Jesse und mir zur Seite gegen diese Entführerin, die der Meinung war, daß ich ja sooo gefährlich bin. Ja, wenn es um meine Familie und ihren Schutz geht, sollte man damit rechnen, daß man gefährlich wird. Der Chaosmagier versicherte mir seine Hilfe und seinen Schutz zu. Mir geht nicht um mich, sondern nur um den Schutz von Jesse. Er hatte geäußert, daß das Eine nicht ohne das andere gehe. Mir geht es einzig und alleine um Jesse Schutz. Diese Äußerung und eine Handlung die noch folgte, führten zu einem Konflikt, auf den ich nicht vorbereitet gewesen bin.
Ob ich es genauso gesagt hatte oder mich nur genau da dran erinner, weil es erst vor 2 Schlafphasen geschehen und somit noch frisch ist, weiß ich nicht. Ich erinnere mich jedoch genau an meinen Tonfall, der drohend jeden Zweifel an meinen Worten wegfegte, daß ich meine Familie beschützen werde, egal ob mit oder ohne Körper. Sie sind MEINE Familie! Meine Familie steht für mich an erster Stelle, alles andere ist egal. Egal ob sie einen Körper haben, oder eben nicht. Er war fest, bestimmt und unerschütterlich. Diese Frau wird durch die erneute Entführung Jesses die Konsequenzen tragen und sie wird es nicht kommen sehen. ICH werde rein gar nichts tun. Wie feige muß man sein, an Tiere zu gehen? Das tun nur Feiglinge und Schwächlinge! Sie hat 3x gegen die Gesetze der Ebenen verstoßen, das wird nun unzweifelhaft zu Konsequenzen nach sich ziehen. Ich habe den Hüter der Traumebenen noch nie so wütend gesehen, oder zornig? Und auch meinen Stellvertreter erging es nicht anders. Auch, auf den Ebenen ist Entführung ein Straftatbestand, der – wie das sich Vergreifen an Kindern und Vergewaltigung. Alle 3 Straftaten werden mit unerbittlicher Härte verfolgt, im Gegensatz zu der physischen Ebene, wo die Handhabung eher lax ist und man sich nur noch unverständlich an den Kopf packen kann. Die Gesetze der Ebene basieren auf Gerechtigkeit, WAHRER Gerechtigkeit!
Es gab einen Moment, wo ich die Kontrolle über den Schmerz verlor, der wie eine Welle über mich hinwegspülte. Ich bin kein Nähetypus, doch in diesem Moment – tat es gut und gab Halt, nicht damit alleine zu sein. Kein Ertrinken, kein nach dem nicht vorhandenen Strohhalm greifen … Karin schien sich dessen mehr als bewußt zu sein.
Karin sagte, das sie der Meinung war, daß ich reden müsse – egal über was, deswegen hat sie mir sehr viel Raum gegeben. Ich redete, keine Ahnung über was alles, aber ich redete. Unterbrechen tat sie mich nur selten. Wenn sie es tat, dann nur um über etwas klarer zu sein. Sie stellte sehr schnell fest, das meine Familie auch jetzt noch an erster Stelle steht – und ihr Schutz.
Dann gab es einen Moment der Ruhe, der Raum hatte sich wieder gewandelt. Es standen zwei Hochbetten und ein einfaches Bett in ihm. Das Bett stand im Prinzip Mittig, etwas im dunkleren Bereich, damit es nicht so hell war vermute ich. Ich schien unruhig geschlafen zu haben, denn diese Chrisperson war zu mir geeilt und hatte mich geweckt. Sie schien besorgt und ich war irritiert, weil ich keine Ahnung von was auch immer hatte. Die Chrisperson versicherte sich, daß alles in Ordnung war, dann setzte sie sich auf den unteren Teil des Bettes und sagte: „Du sprichst im Schlaf.“ (Na wenigstens etwas.) Dann legte wir und beide wieder hin. Karin und ich gingen wieder spazieren, dieses Mal war ich etwas Wortkarg. Sie erzählte mir etwas, von Iran oder so (kann mich auch vertun), also irgendein I-Land wo sie hin wolle. Wir kamen an einem Ende von einem Feld/Acker wo ich etwas wahrnahm. Ich streckte instinktiv einen Arm aus um Karin zum einen zum Anhalten zu bewegen, als auch zum anderen zu Schützen, vor was auch immer ich da wahrnahm. Weiter oben standen Personen, vermutlich zwei Männer, die hitzig diskutierten und immer wieder auf das Feld/den Acker zeigten. „Einen Moment, hier stimmt etwas nicht.“ Ich kniete mich hin, während ich die beiden Personen und den Acker/das Feld in Augen behielt. Ich legte meine Hände auf den moosigen Rand und tat, was auch immer ich tat. Was genau ich tat, verschweige ich bewußt und mit Absicht!
Es dauerte etwas, doch ich stellte schnell fest, daß ich das nicht alleine schaffen und Hilfe brauchen würde. Es strengte viel zu sehr an. Karin kniete sich in dem Moment wortlos neben mich. Auch sie legte ihre Hände auf die Erde. Sie sah mich an, während ich das Feld, als auch die beiden Personen im Auge behielt. Ich konzentrierte mich in einem Moment auf vieles ohne das Wichtige aus den Augen zu verlieren. Dann spürte ich, wie ihre Energie durch mich floß, ich nahm wahr, was für mich so nicht mehr wahrzunehmen ist, da das entsprechende Chakra unwiderruflich zerstört ist. Ich spürte eine Woge aus Wärme, aber auch den Willen mich zu beschützen. (Was zum …?) Ich war für eine Millisekunde abgelenkt von dem was ich wahrnahm, dann unterdrückte ich all das, was nichts mit der Aufgabe vor mir zu tun hatte. Ihre Energie verstärkte meine exponentiell. Das war mehr, als ich kanalisieren konnte, doch ich lerne schnell. Also paßte ich alles aneinander an und erledigte meine Aufgabe. An dem Verhalten der beiden Personen sah ich die Veränderung. Ich erhob mich wieder und sah mit unergründlicher Miene auf das Feld/den Acker und sagte: Ich kann das nicht zulassen! – Ich weiß, ich habe nicht das Recht dazu, doch habe ich keine andere Wahl. – Ich weiß nicht, was das zwischen uns ist; wieso wir diese Verbindung zueinander haben; wieso ich in Deiner Gegenwart sprechen kann. – Seit 20 Jahren. Nein, vermutlich seit über 20 Jahre die du bei mir auftauchst; mal alleine, mal mit dieser Chrisperson. Ich will es wissen. Ich will wissen wieso. Wieso wir diese Verbindung zueinander haben. Ich muß mit Dir persönlich sprechen, nur so finde ich Antworten auf Fragen, die ich nicht in Worte kleiden kann!“ Bei diesen Worten hatte ich sie fest angesehen. „Ich muß mit dir persönlich reden, nicht so, nicht auf diese Weise hier!“ Ich verstand/verstehe das Wieso nicht. Das alles wirft so viele Fragen und keine Antworten auf.
Ihre Wärme, der Wille mich zu beschützen hat mich nachdenklich gemacht. Behütend; beschützend – wieso?
In dem Wirtshaus (benenne ich es mal @_@) hatte Karin ein sehr ernstes Gespräch mit dieser Chrisperson. Ich verstand nur wenig, während ich an der Wand gelehnt war; die Augen geschlossen, die Arme vor der Brust verschränkt, ein Bein angewinkelt mit Fuß an der Wand. Ich vernahm, daß sie ihr sagte, daß ich eine Amnesie habe; nichts mehr über meine (nicht bekannte) Vergangenheit weiß; das sie beide für mich Fremde seien. Daß das alles kein Spiel oder so tun als ob sei. Über 20 Jahre haben wir nun während der Schlafphasen miteinander zu tun und sie stellt das erst jetzt fest? Man wie lang war die Leitung, auf der sie gestanden hat? Ich bin ja hin und wieder schon langsam, aber über 20 Jahre habe ich noch nicht gebraucht – glaube ich. Damit hat sie mich um Längen geschlagen, aber so etwas von. Das Gespräch wurde wieder leiser, aber war nicht weniger ernst. Ich verlegte mich auf das im stehen Dösen. Über was die beiden da drin sprachen, ging mich nichts an – solange es nicht mich betraf, aber selbst da war es mir egal. Aus irgendwelchen Gründen, spielte das keine Rolle für mich. Es war mir komplett egal.
Schließlich ging die Tür, Karin ließ mich eintreten. Ich setzte mich auf „mein“ Bett, die beiden Frauen blieben stehen – je eine Tür. Es fand eine kleine Unterhaltung statt, bis diese Chrisperson mich ungewollt (?) in die Ecke drängte, weil sie auf irgend etwas beharrte, woran ich mich nicht mehr erinnern kann. Ich stand auf und nahm eine drohende, warnende Haltung ein. „Meine Aufgabe ist es zu schützen und zu BEschützen ungeachhtet dessen, was dabei mit mir geschieht!“, fuhr ich sie mit einem angedeuteten Knurren an. „Und wer beschützt dich?“ Ich zuckte mit dem Kopf stutzend zurück, dann geschah alles gleichzeitig: ich senkte den Kopf leicht, sah auf den Boden, schloß die Augen und die rechte Hand ballte sich neben mir zu einer Faust. Auf diese Frage konnte und WOLLTE ich nicht antworten. Karin stand links von mir. Ihr äußeres Aussehen hatte sich wieder gewandelt, auch war sie wieder größer. So war sie mir irgendwie vertrauter.
Auch, wenn ich nicht antwortete, sagte meine Mimik, meine Gestik und Haltung alles. Das angedeutete Knurren, war jetzt viel deutlicher zu sehen, hatte jedoch eine andere Bedeutung. Da ich nicht antwortete: „Das habe ich mir gedacht.“, sagte Karin. Die Frage von dieser Chrisperson kam unerwartet Karin sagte etwas, doch was das war, weiß ich nicht mehr.
Dann ging es um Worte die als Schlüssel für was auch immer dienen sollten und ein Geschenk von Karin, klein aber fein und gemein. Nein, nicht gemein, paßte aber „dichterisch“ gut. Es war ein Vogel, welchen verschweige ich. Golden. Ich nahm ihn und verstaute ihn gut und sicher, sodaß ich den ganz sicher nicht verlieren würde. Auf die physikalische Ebene würde ich ihn zwar nicht bekommen, aber er ist in meiner Nähe und das reicht aus. Wieso sie mit ein solches Geschenk machte? Noch mehr Fragen und keine Antworten.
Was für eine … Schlafphase. Ich wurde mal wieder so richtig gefordert und gleichzeitig auch beschäftigt. Dieser sich verändernde Raum macht einen auf Dauer irre. Wenigstens veränderte er sich langsam und nicht alle Naselang. Ich glaube, dann WÄRE ich irre geworden. Das war mal neu und anders. Etwas, auf daß ich mich gar nicht hatte einstellen können.

Mittwoch, 5. Juli 2023

Unbeantwortet

Die tiefe Trauer um Jesse haben mich in eine Klinik gebracht. Ich war ... für keinen zugänglich. Der Schmerz und die Trauer hatten mich fest in ihrem eisenharten Griff.
Ich war länger als ein Jahr drin.
Keiner, nicht einer erreichte mich. Die Schwestern nicht, die Patienten nicht, kein Tier.
Aber eigentlich, kümmerten sich eine handvoll engagierte des Personals um mich. Ja, es war genau eine handvoll. 2 Patientinnen ebenso. Man hatte sich entschlossen, mir ein Raum nur für mich zu geben. Ab einem Jahr Aufenthalt in einer Klinik, gilt man wohl als eine Art Langzeitpatient. Da gibt es wohl andere Regelungen. Zumal sie festgestellt hatten, daß ich mit anderen so gar nicht klar kam. Hatte ich meine Ruhe, und sie besuchten mich um mich voll zu labbern, war das etwas anderes, als wenn sie mich die ganze Zeit umgaben. Auch deswegen, erhielt ich ein Quartier nur für mich.
Überschlagen: nach 5 Jahren Aufenthalt, war ich; trotz meiner Unzugänglichkeit; diesen 5 Pflegekräften noch immer wichtig. Es waren EXAKT 5! Sie brachten mir Bücher, die mich interessieren könnten. Utensilien zum Malen (Was auch immer). Mein Raum war groß genug. Sie verlegten mich in einen Raum mit Aussicht auf weites Land, mit Waldinseln. Die vorherige Sicht auf dichtes Laub erschien ihnen als zu wenig ... zu wenig was?
Inspirierend? Sie bezeichneten es als "Raubtier im Käfig". Ich zog dann aber wieder um. In einen Raum mit separaten Badanschluß und ... Fast wie eine Wohnung. Vielleicht war es das auch, denn ich durfte dort mehr: rauchen, lauter Musik hören und eigenes TV mit Zockermöglichkeit. Ich erhielt Anreize, derer nicht zu knapp. Ich kümmerte mich zwar um meinen Körper, aber mehr tat ich nicht. Trübsinnig. Aus irgendeinem Grund, nannten sie es NICHT Depression. Die Art wie Jesse - Jesses Hülle - in meinen Armen gestorben war, war und ist traumatisch für mich (gewesen). Nein, nicht gewesen, es IST traumatisch.
Nach 6 (!) Jahren, stabilisierte ich mich. Sie (die Pflegekräfte und eine Patientin) setzen alles ein, was ihnen möglich war um zu helfen. Nach 5 Jahren stand eine Entlassung aus mir nicht bekannten Gründen nicht mehr in Frage, noch wurde sie diskutiert. MIr waren Privilegien zugesprochen worden wie einen eigenen Bereich komplett für mich, der auch für Patienten NICHT frei zugänglich war ohne eine Pflegekraft. Wenn ich wollte, was ich nicht wollte, konnte ich mich komplett frei bewegen. Ich hatte mich in mir selbst eingesperrt. Die erste Reaktion, die eine Pflegekraft erhielt, war die Frage danach, wieso ich mir die Haare nicht lang wachsen lasse. "Weil lange Haar, selbst Kinnlang; nnicht zu meinem Gesicht passen." Es war die allererste Reakion in meinem "Wohnraum". Ich hatte ein Schlafraum, wo Personal in einem Separé untergebracht war. Die Frauen scheuten sich nicht während des Schlafes mit gebotener Zurückhaltung mich zu berühren - im Gesicht, über den Kopf/die Haare.
Eine Entlassung stand absolut nicht mehr zu irgendeiner Diskussion. War mir egal. Es gab jedoch jemanden, der diesen Bereich finanziert und mir ein Umfeld geschaffen hatte, das meiner angemessen war. Wer diese Person gewesen ist, weiß ich nicht. Ich vermute aber, daß es irgendeinen aus dem Persnoal der 5 gewesen war (oder alle zusammen), der auf diese Person zugetreten war und ihr von mir schilderte. Vielleicht wurde ich auch eine Weile von dieser Person besucht/beobachtet - ich weiß es nicht. Tatsache war jedoch, daß es Baumaßnahmen gab, die auch Klinikstandards hatten: Notklingel und anderes an Möglichkeiten wie eine Liveübertragung. Schlafraum; Wohnraum; Flur; Küche (!) hatten meines Gespür nach Kameras die gut verborgen, aber weit über Normal waren. Soweit ich es in dem Separé mal einsehen konnte, gab es die Möglichkeit der Nachtsicht, die bei Licht aus automatisch umsprang und Wärmebild. Wozu so eine Spielerei? Das beschäftigte mich. Mein Gespür verriet mir auch, das nicht nur das Personal Zugriff auf diese Kameras hatte, sondern auch jene die diesen Bereich finanziert und bauen ließ. In der Küche - sei einmal angemerkt - hatte ich alles Mögliche an Zeugs, was ich nicht brauchte, nicht für mich alleine. Da gab es Geräte die ich noch nie gesehen habe, noch benennen/beschreiben kann, weil sie mir ganz einfach unbekannt sind.
Das für mich dauerhaft (!) eingeteilte Team (wurde ebenfalls von der Unbekannten finanziert zusätzlicher Extraaufwand), da drunter die 5, kannten sich jedoch damit aus. Ich erinnere mich sehr dunkel da dran, das gemeinsam mit dem Personal gekocht wurde - eine der Frauen. Aussehen: lockiges, schulterlanges Haar, heller Braunton mehr weiß ich nicht.
Es gab scharfe Messer, die nur weggeschlossen wurden, wenn es Besuch von der angrenzenden/angeschlossenen Station gab. Anfangs gab es eine Nachtschicht, die nicht nur die Station, sondern auch meinen Bereich überwachte.
Diese Person, so erinnere ich mich gerade, hatte mal eine ganze Zeit in der Tür gestanden und mich angesehen und beobachtet, wenn es denn etwas zu beobachten gab. Sie stellte der Fachkraft leise ein paar Fragen und erhielt entsprechend Antworten, die die Situation zusätzlich verdeutlichten. Auch ohne das, war sie mit meinem Zustand durch Einsicht in die PA durchaus vertraut.
Da eine Entlassung (wie erwähnt aus mir unbekannten Gründen) keine Option mehr war, eine Überweisung an eine WG ebenso wenig, unterstützte diese Frau die ich nur der Stimme nach zuordnen könnte, das Bestreben und die Umsetzung eines speziellen Wohnbereichs. Sie holte und erhielt alle Informationen, die sie für eine Kaoigerechten Wohnbereich braucht - zusätzlich wurde Kleintierhaltung (Hamster, Katze etc.) erlaubt. Hunde durften zu Besuch, aber wegen der Umstände nicht ... nicht ... adoptiert werden.
Da ich eine Katze und 3 Kater hatte, war ein Verbot der Adoption für sie nicht akzeptabel.
Es gab dazu wohl eine recht hitzige Diskussion wegen der Versorgung bla bla bla.
Diese Frau, meine Gönnerin - so will ich sie mal bezeichnen - hatte den kompletten Vorstand ausmanövriert in dem sie die Kosten übernahm und einen Anbau ermöglichte. Inkl. Sicherheitsstandards, die auch das Halten von Tieren ermöglichte. Sie ließ einen speziellen Raum für Katzen und deren Bedürfnisse errichten; nur für den Fall daß ... Ich glaube, daß sie mir das auch selber gesagt hatte. Ich erinnere mich dumpf da dran, das sie mich mit den 5 herum geführt; mir alles gezeigt und erklärt hatte.
Tierhaltung, rauchen - dafür gab es ein Raucherraum mit Mediamöglichkeit, Musik von einem anderen Raum zuschalten. Sie erklärte mir vieles. Ich erinnere mich nicht, wie sie ausssah nur, das sie mir vertraute Kleidung trug. Sie hatte zudem einen mir vertrauten, nein 🤔 bekannten Geruch und zeigte ehrliches Interesse, von der erste Sekunde an, würde ich zu behaupten wagen. Während sie uns herumführte und alles erklärte, versuchte ich mich zu erinnern woher und wieso sie mir so vertraut war.
In dem Türrahmen der Küche stehend, sagte sie das die Einrichtung für mich jederzeit unverschlossen zugänglich sei. Sie vertraue da drauf, daß das Personal mit seiner Einschätzung richtig lag und ich keine Selbsttötung vornehmen würde. Ich dachte dazu nur, daß; wenn ich es vorhaben würde; ich es schon längst umgesetzt hätte. Sie schien zufrieden. (Bist Du Telepathin?) Ob ich eine Bestätigung dafür erhielt, weiß ich nicht mehr.
Meine Sicht lag eine lange Zeit in einem schwarz, metallenen Bronze oder Goldbereich.
Sie erklärte mir, daß das Personal, das für mich eingesetzt wurde einen Schlüssel für die Schubladen mit gefährlichen Gegenständen hatte, die sie bei Besuch verschließen würden; sofern ich Besucher haben wolle, die von der Station kam, dazu zählte auch eine Form von Intimleben, sofern das von mir gewünscht sei. Die erforderliche Überwachung würde dann nicht stattfinden, egal in welcher Form. Das Personal würde sich dann zurückziehen, es stünde mir schließlich zu.
Sie betonte, das eine Anbindung an die Station aus therapeutischer Sicht notwendig sei und auch zu meinem eigenen Wohl; Schutz. Es könne etwas vorfallen, wo das eingesetzte Personal alleine nicht mehr ausreiche. Was das sein könnte, ließ sie offen. Sie betonte auch die erlaubte Tierhaltung und den Besuch mit Tieren in Form von bellenden Fellnasen. Spaziergänge, Ausgang generell sei frei gestaltbar, jedoch mit Personal. Sie setzte mehr weibliches Personal in meinem Bereich ein. Dualschicht, also 2 Personen, außer in der Schlafenszeit. Auch da, gab es keine Vorgaben, wann ich schlafen wolle.
Das Personal hielt sich dann im Hintergrund, auch wenn ich den Tag über (ver)schlafen würde. Sie hatte von meinen Schlafstörungen Kenntnis.
Essen hatte ich 2 Möglichkeiten: von Station oder Selbstverpflegung. Im alle von Selbstverpflegung sollte ich eine Liste des täglichen Bedarfs machen, die dann besorgt werden würden.
Es gab im Keller eine Möglichkeit für sportliche Betätigung, mit Sicherheit an erster Stelle. Boxsack nur mit entsprechenden Handschuhen.
Der Luxus schlechthin: ein eigenes Schwimmbad! Schwimmerbecken, kaum ein flacher Bereich.
Diese Frau, meine Gönnerin, hatte an vieles Gedacht, vor allem auch da dran, daß ich genug Raum für Privatsphäre und alles hatte, was ich so brauchen könne. Sogar eine Art Büro mit PC. Multimedia stand in einem Schrank, über einem Breitbild TV im Wohnraum, und ließ sich leicht über angeschlossene Boxen in allen Räumen entsprechend regeln. Ein Raum, 2 oder allen, eben da wo ich Musik haben und so laut, wie ich wollte.
Im Schlafbereich gab es eine Mediaeinheit für Musik mit Wecker ...
Alles war hoher Standard und aus meiner Sicht: ein kostspieliger "Standard".
Wer auch immer diese Frau war/ist, ihr ging es alleine nur da drum, daß ich mich wohlfühlen sollte.
Das Personal würde mir alles noch einmal erklären, sollte ich etwas nicht verstanden haben. Sie waren vor mir eingewiesen worden.
Daß ich die mir vertrauten Fachkräfte behielt, war ihr auf Grund der Vertrauensbasis wichtig.
Ich erhielt zudem wöchentlich einen bestimmten Betrag als Taschengeld, den ich frei verwalten konnte.
Kurz bevor sie durch die Tür zu der Station ging sagte sie, das die Tür nur mit Schlüssel, einer Karte und Code geöffnet werden könne - von der anderen Seite, ich könne mich grundsätzlich frei zwischen beiden Bereichen bewegen.
Das Bad war Luxus, aber es war auch hier deutlich zu sehen, daß es nach Krankenhausstandard errichtet war: über allen Bereichen, oder daneben gab es den Notschalter bzw. die Notschnur. In diesem Raum gab es keinerlei Überwachung.
Sie erklärte auch, das sie diesen Bereich rechtlich abgesichert hätte, durch Anwälte und entsprechenden Verfügungen. "Wenn Du es von der Seite betrachten willst, bin ich jetzt so etwas wie Dein Vormund. Das Du Dich hier wohlfühlst, ist mir von daher sehr wichtig. Jedoch ist es für Dich auch therapeutisch notwendig, das Du Tag und Nacht von Fachkräften umgeben bist, die Dich unterstützen, schützen und Dir beistehen. Ob und welche Therapien Du machst, machen willst; liegt alleine an Dir. Ich werde Dich nicht zu irgend etwas zwingen. Das einzige was für Dich verpflichtend ist, ist die ärztliche Visite, die du jedoch nicht jede Woche wahrnehmen mußt. Das Personal wird da drauf achten, das Du dann auf Station sein wirst und die Visite wahrnimmst. Auch wird es einen Austausch zwischen Deinen Befinden und der Station, den Ärzten und Pflegekräften geben. Es kann immer irgend etwas sein, und dann ist es gut wenn alle informiert und auf dem gleichen Standard sind." Damit war die Einweisung beendet und ich wurde "meinem" Personal überlassen.
Ich erinnere mich auch, das sie erklärte; daß ich nie wieder "frei" sein und immer hier wohnen würde müssen. Was auch immer der Grund dafür war. Aus irgendeinem Grund, war mir das egal.
Der Umzug von Station in meine "Wohnung" war lahm. Meine Motivation gleich Null. Schließlich übernahm das Personal es, meine Sachen zusammen zu packen und mit mir in meinem dauerhaften Lebensraum umzuziehen.
Nach ca. 6 Jahren in der Dunkelheit, klärte sich langsam mein "Tunnelblick". Alles war in der ganzen Zeit, schwarz mit wenig Farbe. Personen in meinem Umfeld sah ich so gut wie gar nicht.
Das Personal war sehr bemüht und die Distanz wurde familiär, würde ich es beschreiben. Sie nahmen Anteil, waren da, gaben Nähe und Berührungen, die eine Distanz überbrücken sollte. Wobei es die Frauen waren. Es gab nur einen Mann, der zu dem schwul war.
Ich glaube, das er nur wegen seiner sexuellen Orientierung bei mir eingesetzt wurde, da er keine Ambitionen haben würde, irgendwelche Handlungen vorzunehmen, die weit über das hinaus gehen würde, das "erlaubt" war: (erzwungene) Intimität.
Die Visiten, nahm ich kaum wahr. Mein Blick war ... stark eingeschränkt. Ich hörte die Ärzte, aber das Pflegepersonal antwortete anstatt meiner. Sie erklärten in meinem Beisein, meinen Zustand, ob sich etwas verändert habe oder eben nicht. Für die Ärzte ergab es in den ganzen Jahren keinen Sinn, mich in die Visite zu holen und befragen zu wollen.
Ich sah sie und doch, sah ich sie nicht. Karthasis oder so ähnlich nannten sie meinen durchaus besorgniserregenden Zustand. Essen, trinken - generell die Versorgung wurde überwacht und gegebenfalls von dem Personal übernommen. Meine Stärke war ... nicht vorhanden . Ich war schwach, kraftlos.
Alles nahm ich nur am Rande war. Und dann die erste Reaktion zu meiner Frisur und den Haaren. Scheinbar kümmerte ich mich noch da drum, das meine Haare nicht außer Art gerieten. Der Mann war - glaube ich - asiatischer und sehr fürsorglicher Herkunft.
Ich nahm sein Mitleid und seine Sorge wahr, wie von allen anderen. Ich war jedoch nicht (mehr) in der Lage da drauf reagieren.
Doch in allem spiegelt sich etwas wider: mein eigener tiefer Wunsch, daß es jemanden gibt, der sich so um mich kümmert. Daß ist mir durchaus bekannt und auch bewußt. Als mein Körper kurz wach wurde, dachte ich, daß ich es verstehe, daß ich weiß wieso.
Diese "Betreuung" war in gewisser Weise eine Befreiung für mich. Ich konnte und durfte wirklich um die trauern, die mir so wichtig gewesen ist, was ich zu meiner Schande viel zu spät erkannt habe. Sie war meine Familie, meine Schwester, mein Herz, meine Seele und mein Gewissen. Die Verbindung zu ihr, war so stark, daß ich sehr, sehr oft vergessen habe, daß sie Fell und vier Pfoten hat. Sie war/ist mir gleichwertig (gewesen).
Gehe ich danach, wird es noch einige Jahre dauern, bis ich ... nicht loslasse, aber ...
"Wenn Dir wirklich jemand wichtig ist, dann wird es lange dauern, bis du den Schmerz und die Trauer überwunden hast. Das zeigt, wie wichtig Dir jemand wirklich gewesen ist. Es wird Zeit brauchen. Niemand wird Dich zu etwas drängen. Verlust, und dazu noch der Verlust von einem dir wichtigen Lebewesen, dauert bis er überwunden hast. Trauer im Schutz derer, die sich jetzt um dich kümmern werden. Gib dir selber die Zeit." Eine Berühung einer Hand an meinem Gesicht und meinem Kinn. "Zwinge Dich zu nichts." Wer das gewesen ist, kann ich nur mutmaßen. Ich mutmaße, daß es meine Gönnerin gewesen war, bevor sie ging.
Fürsorge, Verständnis, Mitgefühl ... das alles dominierte. Aber auch Schutz, Besorgnis.
Mein eigener Wunsch, meine Sehnsucht und mein tiefgehendes Bedürfnis danach spiegelt sich wider.
Ich verstand und verstehe die Bedeutung dieses Erlebnisses.
Seit Jesses körperlichen Tod ist dieser Wunsch präsent. Ein Wunsch danach, daß jemand da ist der ... doch nicht erfüllt wird.
Egal wie stark und tief mein Ruf um genau diese Art der Hilfe ist, er wird nicht beantwortet.
Die Antwort ist ein genau so tiefes Schweigen, eine unendliche, schmerzliche Stille.