Viel Arbeit
Ich bin (wieder) in einem Büro aufgewacht und war verwundert. 1. wieso wurde ich in einem Büro wach und 2. wo war ich? Mein erster Gedanken beim Wach werden war: Stephanie! Und: Wo ist sie? Hektik überkam mich seltsamerweise nicht. Ich richtete mich und sah durch den Spalt der offenen Tür. Ich hatte wirklich keine Ahnung wo ich war. Ich stand auf und schüttelte etwas benommen den Kopf. Ich hatte auf einem Sofa gelegen. Na Freude, das wird sehr angenehm... Mein Körper wird sich freuen... - und mich erschlagen. Manchmal kann man sich eben seinen Schlafplatz nicht aussuchen, er soll froh sein, daß es nicht der Tisch war. Ich kratze mir an den Hinterkopf. Wie zum Henker war ich hier her gekommen, und was hat mich geritten in einem Büro zu schlafen? Dunkel erinnere ich mich am zugezogenen Fenster in den Raum gestolpert zu sein - nach einer Teleportation. Ich hatte einen Auftrag erledigt und war dann auf das Sofa gefallen. Als ich angekommen war, war es noch dunkel. Was war das nur für ein Auftrag gewesen? Ich weiß es nicht, aber er hatte mir einiges abverlangt.
Ich trat auf den Gang. Links ging nach ein paar Schritten auf einen weiteren rechts stand eine Tür sperrangelweit offen. Ich konnte durch den Raum durch das Fenster nach draußen sehen. Es war hell. Wie spät hatten wir es? Sachlich neugierig ging ich auf den offenen Raum zu. Da kam eine Person von rechts und ich wurde bleich. Sie hatte einen Ordner/Hefter in der Hand und sah rein. Sie ging zu ihrem Schreibtisch und legte den Hefter dort ab. Dann sah sie zu mir. "Ah du bist wach. - Geht es dir gut? Du siehst nicht sehr gesund aus." Ehrlich gesagt, fühle ich mich gerade auch nicht sonderlich gut. "Komm doch rein." Ich trat in ihr Büro. Stephanie. Endlich. "Wieso hast du mich nicht geweckt wenn du wußtest daß ich da liege?" "Ich dich schlafen lassen, weil du sehr erschöpft aussahst." Ich erinnere mich dunkle ihr Gesicht über und vor meinem gesehen zu haben, eine Hand und Finger die über meine Stirn strichen, wie sie sagte, das ich weiterschlafen solle und das mich niemand stören würde. Sie bekam einen Anruf und sagt, das sie gerade in einem Gespräch mit einer Kundin sei und sie sehr stolz darauf sei. Stolz? Kundin? Aber ich bin doch keine Kundin? Kundin von was überhaupt? Ihr Schreibtisch war fast leer. Kein PC - nichts. Nur ein paar Stifte und Unterlagen (Hefter?). Einzug, Auszug oder Umzug? Ich wußte es nicht. Mich wunderte das sie die Musik nicht störte. Als ich mich umsah, sah ich nichts was Musik wiedergeben konnte. Also analysierte ich und fand heraus das die Musik nicht von dort kam, sondern zu Hause, dort wo mein Körper lag. Um nicht weiter von der Musik gestört zu werden unterband ich sie.
"Wieso bist du stolz?" "Weil du zu mir gekommen bist." "Zu - dir?" "Du hast doch auf dem Sofa gelegen oder nicht?" "Ja." "Also bist du zu mir gekommen." Auch eine Betrachtungsmöglichkeit. "Ich wußte nicht das du hier bist. Ich wollte nur einen Ort, an dem ich mich ausruhen kann und sicher bin." Sie sah mich seltsam an. "Das scheinst du dann bei mir zu sein. - Sonst wärst du nicht hier, stimmt's?" "Scheint so. - Entschuldige, ich habe manchmal eine extrem lange Leitung. Bis ich etwas verstehe kann es mitunter Jahre dauern." Sie sah mich überrascht an. "Ist so."
Ich saß ihr gegenüber. Sie fragte mich einiges, nur als sie mich fragte, was ich gemacht habe, bevor ich im Büro ein Schläfchen hielt, mußte ich abwehren. "Selbst wenn ich es wüßte, ich würde es dir nicht und auch keinem anderen - außer meinem Auftraggeber sagen. Ich habe eine art Sicherung, die verhindert, daß ich zu viel weiß und vergesse." "Also bist du eine Art Söldner?" "Nein, ich bekomme meine Aufträge von Ämtern, Behörden, Cops oder anderen Institutionen die das Recht vertreten. - Ich trete für Gerechtigkeit ein - und nicht für einzelne Personen. Ich bin da wo man mich braucht oder wo man Hilfe braucht." "Wirst du oft verletzt?" "Kommt darauf an." "Auf was?" Ich stand auf, da mich ihre Frage an etwas unangenehm erinnerte. "Darauf, ob ich meinen Anzug an habe oder nicht." Und dann kam eine Grundsatzdiskussion über Anzug tragen und ne nicht.
"Wenn du wieder verschwindest, dann paß bitte besser auf dich auf. Ich will nicht, das die noch mehr passiert." "Das kann ich nicht versprechen - die Situation entscheidet. - Keine Sorge, mehr als Zerrungen, Prellungen und Stauchungen nehme ich nicht mit nach Hause." "Das reicht doch wohl!" Ihren leicht verletzten(?) bissigen Unterton konnte ich jedoch nicht einordnen.
Ich ignorierte sie und kümmerte mich erst mal darum, mich wieder so herzustellen, wie es richtig war - und das tat höllisch weh, vor allem meine Rechte Schulter hatte ziemlich gelitten, aber ok. Ich bin weitaus schlimmeres gewohnt. Nur so tun als wäre alles in Ordnung und bloß keine Miene verziehen und Schwäche zeigen war irgendwie mein einziger Gedanke. Ich verkrallte oft meine rechte Hand im/am linken Oberarm. Wunderbar, wenn der Schmerz wieder nach läßt. Ich wollte ihr gegenüber nicht als Schwach gelten und ablenken wollte ich sie auch nicht. Fehl am Platz kam ich mir schon vor. Es ließ sich leider nicht vermeiden und ich hatte einen Black Out mit einer Begrüßung des Fußbodens. Sie war darüber nicht sonderlich begeistert. Als ich wieder zu mir kam, dauerte es nicht lange und ich war weg und befand mich an einem gänzlich anderen Ort wider. (Wie mich das nervt.) Ich trug meinen Anzug fast komplett. Handschuhe trug ich nicht. (Irgendwann kriege ich heraus wie das funktioniert). Als ich einigermaßen Überblick und Orientierung hatte, kam ein Mädchen auf mich zu gelaufen. "Du bist da." Ihre Stimme klang erleichtert. (Läuft das immer so?) Ich sah sie fragend an. "Wir rufen dich seit Stunden, aber du kamst einfach nicht. - Bitte hilf uns. Wir brauchen deine Hilfe." "Ruhig Kleine, erzähl mir erst mal was los ist." Sie berichtete von einem Onkel, der kürzlich aus dem Gefängnis entlassen wurde und nun die Familie terrorisierte. Er stellte der mittleren Schwester nach und machte Anzüglichkeiten. Der Vater, eigentlich ein Bulle von Kerl, war auf Grund einer Krankheit nicht in der Lage seine Familie zu beschützen. Ich erkannte, daß ich in Ami-Land war und auch an der Stimme der Kleinen, das sie Furcht vor ihrem Onkel und Sorge um ihre Schwester hatte. Ich ging in das Haus und geriet auch recht schnell mit ihm aneinander. Irgendwie schienen die Männer dieser Familie alle nicht ganz schmal und klein zu sein. Er vergriff sich an meiner Maske und wurde von mir gefällt. Ich packte ihn - mit beiden Armen auf den Rücken - und beförderte ihn nach draußen. Dort beförderte ich ihn unsanft die Veranda runter. Mir egal ob er sich verletzte oder nicht. Er wollte Geld, Geld das diese Familie nicht hatte, das wußte ich nicht. Also übte er Terror aus. "Verschwinde. Deine Sachen kannst du gleich mitnehmen oder sie gleich holen. Holst du sie im Laufe des Tages nicht, werden sie verbrannt." Er kam einige Zeit wieder in einem schwarzen Wagen und holte seine Sachen aus der Garage. Ich mahnte ihn nur seine Sachen zu holen. Zu dem Vater sagte ich: "Ein Zwerg fällt einen 12 Meter Riesen." Er lächelte und meinte, das das doch ganz gut sei. Ich war von dieser Kraft und Schnelligkeit verblüfft.
In der Garage war etwas, daß ich mir ansehen wollte, leider hatte der Großvater vergessen zu erwähnen, das man da nicht ohne Atemschutzgerät rein gehen sollte.... Wenn ich nach meiner Nase gehe. Er hatte dort ein Schiff, dessen Schrauben ich mir mal ansehen sollte. Würgend verließ ich den Bereich und ich sank außerhalb des Raumes würgend zu Boden. (Na toll. 2x an einem Tag zu Boden gegangen. Eindeutig zu viel.) Ich würgte und verlor fast das Bewußtsein, da kam mir in den Sinn, das Stephanie stolz auf mich sei - was mich verwundert hat. (Ich muß wissen wieso. Ich habe nichts getan, das sie einen Grund hat, stolz auf mich zu sein.) Irgendwie kam es mir vor, als hätte sie ein vollkommen falsches Bild von mir. Ich richtete mich auf und kroch aus der Garage heraus.
Bei der Durchsuchung des Raumes, von dem "Onkel", kam so einiges unschönes an das Tageslicht. So fand ich einige Flyer auf denen er entkleidet und in einer eindeutigen Haltung abgebildet war so wie ein Preis... Ich zeigte es der älteren Schwester. Die - wie ich auch - angwidert das Gesicht verzog. Ich fand noch einige Flyer mit eindeutigem Inhalt, aber das erklärte nicht, wofür er so viel Geld gebraucht hat.
Auf der Veranda sah ich noch einmal nach dem Mann des Hauses.
Ich ging zum einen Ende der Veranda wo ebenfalls eine Treppe hinab führte. "Warte. - Willst du uns schon wieder verlassen?" "Ich muß." Ich sah eine kleine Katze. Sie muß noch recht jung sein. Sie hatte eine schöne Fellzeichnung. Weiße Beine und um den Körper eine schöne Grautigerung. Auch das Gesicht hatte ein weiße Maske und ein wenig grau. Sie hatte ein Problem mit ihrer rechten Pfote. "Mit der Kleinen stimmt etwas nicht. Sie hat Probleme mit ihrer rechten Pfote." "Ich weiß. Wir waren letztes Jahr deswegen bei einem TA..." "So alt ist sie noch nicht. - Geht noch heute zu einem TA und laßt sie durchchecken, oder ich sorge dafür, das die Kleine euch weggenommen wird und zu jemanden kommt der sich besser um sie kümmert." Meine Stimme war eine Anlehnung oder eine Art wie Christian Bale als Batman (nicht als Bruce Wayne) sprach. Dunkel, ohne jegliche Emotion. Die Ältere sagte, das sie sich gleich darum kümmern würde. Ich war gerade ein paar Stufen herunter gegangen, als die mittlere hinter mir her gestürmt kam. "Tu doch nicht so." "Nicht so tun als was?" "Als wärst du vergnazt" "Vergnazt?" "Ja, verärgert. Du hilfst uns so oft. Und wir verpfeifen dich auch nicht." "Verpfeifen?" "Wenn du mich ein wenig begleitest sage ich es dir." Ich seufzte und folgte ihr zu einem Teich. "Da war letztens jemand, der nach dir fragte, aber wir haben kein Wort gesagt." "Was hat er gefragt?" "Na ja so Zeugs halt. Ob jemand weiß, wo du herkommst, wo du hin gehst. Wer hinter der Maske ist.. So Zeugs halt." "Wie sah er aus?" "Jemand in Anzug." "Niemand weiß von mir." "Doch, wir." Ungewollt lächelte ich. "Außer euch." "Der im Anzug. Und der hat alle gefragt, auch uns. Aber wir haben nichts gesagt, auch wenn wir von dir wissen. Du hast uns bisher immer geholfen, auch wenn wir nicht wieso." Das wußte ich auch nicht. Ich wußte noch nicht mal, das ich öfters da war und ihnen half. Die Mutter war tot, der Vater krank, der Großvater ein kleiner Mann mit dem Hang zu sadistischen Späßen, die aber nie seiner Familie galt, das Haus im Prinzip ein Wrack, die Töchter ... "Hilft euch noch jemand?" "Nur du." "Das ist wenig. Ich werde sehen, was sich da machen läßt." Ich verschwand wieder und fand mich in dem Büro wieder. Mir war dezent schlecht. "Du solltest langsam nach Hause, oder willst du den ganzen Tag über schlafen? - Ich glaube kaum das das geht und das du die ganze Zeit unterwegs sein kannst." "Ich schlafe nicht - mein Körper tut es!" "Gut, dann eben willst du deinen Körper den ganzen Tag über schlafen lassen?" "Hatte ich nicht vor." "Wo warst du denn?" "Ami-Land, da hat ein kleines Mädchen Hilfe gebraucht." "Kann die Welt auch mal einige Stunden auf dich verzichten?" "Die Welt - ja, aber nicht die, die auf ihr leben." "Du hast doch ein Leben und dein Körper kann nicht nur schlafen." "Leider kann er das nicht, aber vielleicht gibt es ja irgendwann eine Möglichkeit, das er das kann. Denn so wie ich jetzt bin, so will ich sein. So sollte es sein." "Aber du hast doch ein Leben?" "Leben? Welches Leben? Das wo man mir alles, was für mich von Bedeutung war genommen hat? Das Leben meinst du? Nein, Stephanie - ich habe KEIN Leben." Ich ging zum Fenster und drehte mich in den Raum. "Du bist unbegründet Stolz auf mich. Ich habe nichts getan, weswegen du auf mich stolz sein müßtest." Damit verschwand ich. "Nein, bin ich nicht. Ich habe einen Grund." Ich hob den Blick und sah sie an bevor ich ganz weg war. "DU bist zu MIR gekommen."
Leider ist auch einiges abhanden gekommen auf Grund des folgenden "Traumes", aber der Großteil ist vorhanden geblieben und nicht in aller Ausführlichkeit verzeichnet, weder hier, noch in meinem "Traum"tagebuch. An einiges erinnerte ich mich auch, als unterwegs war, vor allem die Frage zu meiner Sicherheit in Bezug auf Verletzungen und meiner - für Stephanie - scheinbar unpassenden Äußerung, daß ich, den Anzug oftmals aus Zeitgründen und aus dem Grund weg lasse, weil ich ... sterben will, es aber nicht kann. Ich habe schon sehr viele schwere Verletzungen davon getragen, aber ich bin immer noch anwesend... Mein Körper meckert zwar immer über die Phantomschmerzen, aber zum Glück (?), übernimmt er nicht die schwerwiegenden Verletzungen... sonst hätte ich einige ernsthafte Probleme, das diversen Ärzten zu erklären ...
Dann war da noch etwas mit einer Schwimmmeisterin (aus dem gleichen Haus wie die M....e), aber OHNE (herrlich!!!!!!!!!) die übliche nervige Verdächtige... Ich hatte eigentlich damit gerechnet, das das nervige Frauenzimmer auch noch auftaucht, aber NICHTS - rein gar nichts. Sauer war ich trotzdem und mehr als unterkühlt. Meine Mentorin und Chefin dürfte da wohl noch Verbesserungsbedarf sehen xD. Aber keine M....e? ... O Göttin HERRRRRRLICH.
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