Falsch abgebogen
Eigentlich hatte ich diese Begegnung schon vor einigen Tagen, aber ich war zu faul oder hatte es vergessen. Ich trage beide Begegnungen nun nach.
Martes, el quinto de Enero des dos mil diez
Sueno:Ich war stationär untergebracht - auf einer Kinder-und Jugendstation. Dort war ich in einem Raum am Ende des Ganges untergebracht. Am Ende des Ganges war ein Fenster. Als ich aufwachte hatte ich nichts besseres zu tun, als aufzustehen. Das Bett sah nach einem KH aus. Zu mindestens so wie man es aus den Viechern kennt. Ich stieg links aus dem Bett und wankte zu der Tür. Der Raum war groß und hell. Eigentlich bot er Platz für mehrere Betten, aber nur meines stand da. In dem Raum waren zwei Fenster. Eines in der Nähe der Tür und eines gegenüber der Tür. Ich verließ den Raum. Mit einer Hand stütze ich mich links an der Mauer ab. Die Wände waren hell und freundlich. Die Türen großteilig geschlossen. Ich wollte den Gang runter wo es weiter wurde. Ich konnte kaum laufen, mein Blick verschwamm häufig, so als hätte man mich unter ziemlich heftige Schmerzmittel gesetzt oder einem starken Betäubungsmittel. Vorwärts kam ich nicht wirklich. Ich stieß auf einen Türrahmen und schob meine Hand ins Leere. Die Tür war auf und zwei Jugendliche saßen auf einem Bett und unterhielten sich. Einer hob den Kopf und sah zu mir. Er sprang auf die Beine und stieß seinen „Kameraden“ an. „Komm hilf mir. Wir bringen sie zurück in ihr Zimmer.“ Mein Blick verschwamm wieder. Sie stützten mich und brachten mich langsam wieder zurück in den Raum, aus dem ich gekommen war. Einer der Jungs wurde angesprochen. „Hol die Dxxx. - Sag ihr, das sie wach ist. Beeil dich. - Wir bringen dich zurück in dein Zimmer.“ Der kleiner Junge, der als Laufbursche fungierte nickte und rannte los. Wir kamen langsam vorwärts. Schließlich waren wir in dem Raum an dem Bett angekommen aus dem ich vor einer halben Ewigkeit aufgestanden war. Ich atmete schwer und auf meiner Stirn stand der Schweiß. Die Jungs halfen mir wieder ins Bett und deckten mich zu. (Sind Jugendliche immer so?) Mein rechtes Bein tat höllisch weh. Die beiden Jungs blieben bis die Dxxx genannte Person und ein paar „Begleitpersonen“ kam. Sie sprach kurz mit den Kids. Die Jungs verließen den Raum und dann kam diese Frau zu mir. Zwei Personen blieben an der Tür stehen. Ich war halb weggetreten, aber wach genug um diese Frau genau zu sehen und mir zu denken, das auf mir ein Fluch liegen los.
Nichts gegen Blonde Frauen, aber bei mir werden die langsam mehr als lästig. Vor allem, weil bisher vorwiegend die Blonden für Ärger und Trouble in meinem kleinen kaputten Leben sorg(t)en. Diese Frau scheint auch keine Ausnahme zu sein. Sie nahm ein Handtuch und strich mir über die Stirn, dann legte sie es an die Seite. Sie sah mich an als wollte sie etwas prüfen. Dann fuhr sie mir mit einer Hand sanft über den Kopf und ließ sie dort liegen, als wolle sie meinen Kopf stützen. Ich wollte mich aufrichten. „Bleib am Besten liegen und schone dich ein wenig, wenn du das kannst.“ Ich stöhnte ein wenig auf vor Schmerz. Ich versuchte den Schmerz zu beherrschen, wie immer. „Wenn die Schmerzen unerträglich werden, sag mir bescheid, dann gebe ich dir etwas damit du das aushalten kannst.“ Ihre Stimme war – glaube ich - Original. Das heißt ihre Stimme wie sie im Hier und Jetzt haben wird. Ob sie es wirklich war, weiß ich nicht, da ich weder diese Frau noch ihre Stimme kenne. Sie war beruhigend und sanft. Sie sah nach links das Bett runter. Sie ging ein paar Schritt in die Richtung und schlug die Decke so zurück, daß ich nicht sehen konnte, was sie sah. „Die Wunde ist wieder aufgegangen.“, stellte sie sachlich /nüchtern fest. (Wunde? Welche Wunde?) Ich richtete mich ein wenig auf. Ich schüttelte den Kopf leicht, um ein wenig Klare Sicht zu bekommen. „Wer sind – Sie?“ Sie hob den Blick von was auch immer und sah mich freundlich und seltsam an (überrascht?). „Ich bin Gabi Dxxx. Ärztin der Kinder – und Jugendpsychiatrie.“ Ich ließ mich mit einem genervten Stöhnen zurück sinken. (Das kann doch alles echt nicht wahr sein! - Ich muß irgendwo falsch abgebogen sein, anders kann ich mir das nicht erklären. Das muß ich ausgerechnet in einer Psychiatrie landen...) „Und was mache ich hier? - Wie komme ich hierher? - Ich kann mich beim besten Willen nicht erinnern.“ Sie kam zu meinem Kopf zurück. „Du warst auf einmal da und verletzt. Du bist zusammen gebrochen, bevor ich mit dir nur ein Wort wechseln konnte. Aber ich war mir sicher, daß es falsch gewesen wäre einen RTW zu holen. - Ich ließ dich statt dessen in das Zimmer hier bringen. Das stand gerade frei. Es ist hier hinten auch wesentlich ruhiger, als weiter vorne.“ Ich riß meine Augen kurz auf und verleierte kurz die Augen bevor ich sie wieder ansah. „Irgendwas muß schief gelaufen sein. Ich würde nie an einem Ort auftauchen, wo so viele sind und mich sehen können. Das Risiko ist zu groß für mich. - Eigentlich sind es immer Einzelpersonen bei denen ich schwer verletzt auftauche.“ „In dem Moment als du aufgetaucht bist, war ich auch alleine.“ „Das verstehe ich nicht. Ich bin bisher nur bei einzelnen Personen oder Paaren aufgetaucht, wenn ich verletzt war, wieso hier?“ „Nun, du bist hier, oder nicht?“ „Wo ist meine Maske?“ Ihr Blick wurde merkwürdiger. „Du hattest keine dabei.“ „Wieso bin ich hier?“, diese Frage stellte ich mir eher selber. „Ich verstehe das nicht- - Mum, wo bin ich diesmal gelandet? Das kann nur in Ärger ausarten.“ „Hast du das öfters?“ „Nur wenn ich schwer verletzt werde und mich an einen Ort teleportieren muß, wo ich sicher bin und ich mich um meine Verletzungen – so fern möglich – kümmern und sie versorgen kann.“ Sie sah mich seltsam nachdenklich an. „Wie ich bereits sagte, normalerweise sind es eher Einzelpersonen bzw. Paare – keine Orte, wo so viele sind. - Irgendwas muß schief gelaufen sein.“ „Das scheint mir auch so.“ Ihr Tonfall war nachdenklich und ich folgte ihrem Blick. Die Decke war komplett zurück geschlagen worden und ich keuchte auf. „Bei den Göttern!“ Ich wollte mich aufsetzen und nach meinem rechten Bein fassen. „Nein“ Nicht!“ Sie war schnell. Bevor ich mit meiner Hand auch nur in die Reichweite meines Beines kam, hatte sie mich wieder ins Kissen zurück gedrückt. Jemand hatte den Verband von mir unbemerkt entfernt und ich sah an meiner rechten Wade klaffte ein tiefes stark blutendes Loch. Es hatte ungefähr die Breite einer Faust und schien mehr als eine bloße Fleischwunde zu sein. „Hol mir ein paar Bandagen und Kompressen.“ , sagte sie ruhig zu einer anderen Person, die an der Tür stand und hielt mich weiter niedergedrückt. Derjenige der an der Tür stand nickte und verschwand. Zu dem Pfleger, der auf meiner rechten Seite stand, sagte sie, das er mich unten halten solle. „Das kann nicht sein. - Das kann nicht sein. - Wieso spüre ich keinen Schmerz?“ „Ruhig – ganz ruhig. Das ist der Schock.“ „Gabi? Hier die Bandagen und Kompressen. Reichen die?“ Sie zeigte sie ihr. Sie nickte. (Wo ist das Personal?) „In einer Besprechung. - Kümmerst du dich um die Bandagierung?“ „Wäre es nicht besser sie in ein KH zu bringen, wo man sich entsprechend um sie kümmern kann?“ „Vergiß es! - Niemand – niemand darf wissen wer ich bin! Bevor die auch nur an mir herum schnippeln könnten wäre ich wieder weg. Und die ganze Aktion war dann für den Steuerzahler? - Ich hatte nicht vor hier zu landen. Und euch auf den Zeiger zu gehen. Wenn ihr nicht verstehen und begreifen könnt, ist es besser ich verschwinde wieder und teleportiere mich an einen Ort, wo man weiß wie und was zu tun ist.“ Sie drückte mich wieder ins Kissen. „Das läßt du bleiben.“ Sie nickte der Person am Fußende zu. Ich bereitete mich schon mal innerlich auf den Schmerz vor, der unweigerlich kommen würde – und er kam. Ich zog zischend die Luft zwischen den Zähnen ein und starrte die Decke an. Meine rechte Hand verkrallte sich in der Bettdecke und mein Oberkörper bäumte sich ein wenig auf. „Wir haben nicht unbedingt die Mittel hier um eine derartige Wunde richtig zu versorgen.“, sagte sie und es klang so, als wolle sie sich dafür entschuldigen. „Aber für den Moment wird es reichen.“ Meine Atmung ging stoßweise. Ich kontrollierte sie so gut es ging und den Schmerz ebenfalls. Alles, nur nicht schreien. „Sieh mich an. - Sieh mich an.“ Ich folgte ihrer Aufforderung widerwillig. „Sieh nicht da hin! - Sieh mich an!“ Sie umfaßte mit beiden Händen sanft meinen Kopf und „zwang“ ihn in ihre Richtung. „Konzentriere dich auf mich. - Wie ist dein Name? Weißt du das?“ „Ich bin – die Herrin des Lichts.“ Ich stieß die Worte mühsam hervor. „Wie heißt du? Kannst du mir deinen Namen sagen?“ „Dxxxxx. Dxxxxx Vxx Hxxxx.“ Ich verleierte kurz die Augen, dann richtet ich meinen Blick wieder auf ihr Gesicht. „Ich kenne dich unter einem anderen Namen. - Komm, mach jetzt nicht schlapp. - Du schaffst das.“ (Du hast gut reden, willst du mit mir tauschen?), dachte ich dezent bissig. Ich wandte meinen Kopf wieder ein wenig ab, sie zwang ihn wieder in ihre Richtung. „Weißt du was geschehen ist? Woher du diese Wunde hast?“ „Einsatz.“ Ich quälte mein Hirn. Ich konnte mich nicht mehr wirklich erinnern. „Etwas ist schief gelaufen.“ „Was ist schief gelaufen? - Dxxxxx! Wenn ich dir sinnvoll helfen soll, muß ich wissen, was schief gelaufen ist.“ „Ich habe es vermasselt.“ „Was hast du vermasselt und wieso?“ „Ich – wollte – sterben.“ Der Pfleger hob den Kopf und sah die Ärztin warnend an. „Suizidgefährdet?“ Die Ärztin erwiderte den Blick und nickte stumm. Ich wandte meinen Blick ab. Niemand sollte die Tränen sehen, die nicht mehr kommen würden. „Wir können sie hier nicht aufnehmen. Sie ist zu alt. Wir können ihr hier nicht helfen.“ Sie sah ihn schweigend an. „Im Moment braucht sie Hilfe und die werden wir ihr geben, oder willst du sie mit dieser Verletzung auf die Straße lassen und riskieren, das sie womöglich daran stirbt? - Ich habe als Ärztin die Pflicht ihr zu helfen. - Sie ist verletzt und das in mehrerer Hinsicht. - Ich werde tun, was ich kann, um ihr Leben zu retten.“ Der Pfleger klappte den Mund auf und dann wieder zu. „Stimmt.“ Mir war diese Situation unbehaglich und ich wollte mich aufrichten und verschwinden, wurde aber wieder auf die Matratze gedrückt. (Na toll, da sind die sich auch noch einig was das angeht.) „Wir sollten sie fixieren.“ (lol?! Versuchen könnt ihr es, aber ob das auch gelingt?) „Wäre eine Möglichkeit, aber keine Lösung. - Ich glaube nicht, das sie das halten wird. - Dxxxxx hier. Sieh zu mir. Sieh zu mir. So ist gut. - Wieso wolltest du sterben? Kannst du – willst du mir das Sagen?“ Ich sah an ihr vorbei zur Tür, wo noch jemand stand, der darauf achtete das keiner der Kids in den Raum kam. Die Tür war so verdammt weit weg für mich. „Ich bin müde – unendlich müde. Müde des ewigen Kampfes. Müde meiner zu lange währenden Existenz. Müde von allem. - Schon längst hätte es einen Neuen wie mich geben sollen, aber nicht hier. Nicht auf diesem Planeten!“ „Was meinst du damit?“ „Ich bin hier vor undenkbar langer Zeit gestrandet.“ „Verletzt du dich selber?“ „Nein! - Ich achte das Leben, auch das meines Körpers.“ „Aber du bist verletzt.“ (Welch scharfsinnige Feststellung, aber leider stimmt sie nicht ganz.) „Das ist nicht mein Körper, das bin ICH! - Es ist ein Teil meiner Fähigkeiten, mich zu materialisieren und an zwei Orten gleichzeitig zu sein. Mein Körper liegt in seinem Bett und schläft und ich bin unterwegs und prügle mich mit Idioten und bösen Buben herum.“
„Du hattest damals schon den Hang zum Übernatürlichen. - Es scheint etwas dran zu sein.“ (?!?) „Etwas? Du hast ja keine Ahnung.“, gab ich in einem ironischen/zynischen Tonfall von mir. „Wieso willst du sterben?“ Ihr Tonfall war die ganze Zeit ruhig und hmm sanft (?) „Weil es für mich keinen Grund mehr zu leben gibt. - Ich habe nichts mehr zu beschützen. – Alles von Bedeutung und Wichtigkeit wurde mir genommen. - Meine Existenz ist nicht mehr von Bedeutung. - Ich bin überflüssig geworden! Ich – will sterben, aber ich kann nicht. Egal was ICH bisher angestellt habe, es geht einfach nicht. - Wieso kann ich nicht sterben?“ „Vielleicht, weil es jemanden gibt, dem DU wichtig bist?“ „Wem sollte ich ….“ Black out. „Mir – zum Beispiel.“ (?) Als ich wieder zu mir kam, stand die Dxxx am Fußende meines Bettes. Sie hatte gewartet bis ich wieder zu Bewußtsein kam. „So lange du hier bist, werden wir uns um dich kümmern und deine Wunden versorgen. - Du bist hier in Sicherheit. Dir wird hier nichts geschehen. Wir passen gut auf dich auf!“ (War das eine Drohung oder ein Versprechen? Ich bin mit da nicht so ganz schlüssig.) „Sieh es als beides an.“ -.- (Hoffentlich vergißt du, daß ich hier war, sonst habe ich ernsthafte Probleme und arge Erklärkungsnöte. - Für euch sollte das dann alles nur ein Traum gewesen sein, wenn ich wieder verschwinde. - Hoffentlich erwische auch auch alle...) „Dxxxxx – ich werde dich nicht vergessen und auch nicht das was hier geschehen ist. - Es war schön dich wieder zu sehen, auch wenn die Umstände weniger schön sind und Anlaß zur Sorge geben. - Wärest du eine Patientin würde ich dich zur Beobachtung auf die geschlossene Abteilung einweisen.“ (Was für ein Glück, daß ich erstens zu alt und zweitens keine Patientin bin – und das sowohl mein Körper als auch ich zu alt für diese Klinik sind.) Sie sah mich seltsam an. Ich und meiner verdammten Probleme Blicke zu verstehen und zu deuten >_<*. „Ich weiß nicht, ob das Glück ist – mir wäre wohler, wenn du eine Weile unter Beobachtung wärst.“ Ich starrte sie durchdringend an. (Sie versteht meine Gedanken? -Na toll. Jetzt wird es kritisch. - Was soll das ändern? Ich lege keine Hand an meinen Körper, auch wenn er mir doch das ein oder andere Mal sehr zu wider ist. - ICH bin es, die sterben will! - Nicht mein Körper der brav zu Hause im Bett liegt und pennt.) „Und wo ist dein zu Hause?“ (Nicht hier. - ¬_¬ Ich bin zu alt für dieses Spiel -.- - Ich habe kein zu Hause, keiner Heimat mehr! - Dort wo mein Körper ist, lebe ich, aber dort ist nicht mehr zu Hause!) „Wohnst du immer noch in Detmold?“ Ich starrte sie noch intensiver an. Diese Frau wurde mir Sekunde für Sekunde suspekter und ich immer mißtrauischer. (Wer bist du und was weißt du über mich? - Nein, Wuppertal. Ich habe Detmold schon vor Jahren verlassen.) „Das ist ja nicht weit entfernt von hier.“ (Hier? - Wo ist hier?) „Gabi – kommst du? Wir müssen zur Besprechung.“ „Ja – sofort. - Geh schon mal vor.“ Sie wandte sich mir wieder zu. „Wenn es dir möglich ist, komm einfach mal vorbei. Dann reden wir.“ (Solche Angebote liebe ich … und am Ende bin wieder – wie immer – die Dumme? Danke nein, ich verzichte! - Vor allem, habe ich keine Ahnung wo HIER ist.) Das war eine schwache Ausrede, das wußten wir beide. Sie ging ein paar Schritte zur Tür die mehr als einen Spaltweit offen stand. „Du bist doch clever. (Kommt darauf an, manchmal bin ich auch blöder als ein Schwein.)“ Auf diesen Kommentar ging sie nicht ein. „ - So wie du hier her gefunden hast, wirst du mit Sicherheit auch eine Möglichkeit finden wo Hier ist und außerdem hast du meinen Namen.“ (Zu meinem Leidwesen.) „So schlimm bin ich gar nicht.“, sagte sie leicht amüsiert. -.- (Kommt auf den Standpunkt und die Sichtweise an.), gab ich trocken zurück. Sie sah mich kurz an und ging weiter zur Tür, in dieser blieb sie kurz stehen und sah noch mal zu mir. „Ich warte auf dich.“ (Na dann warte du mal. Da kannst du warten, bis du schwarz wirst. Ich bin doch nicht blöde oder größenwahnsinnig.) „Überleg es dir. Ich warte auf dich.“ Sie verließ den Raum und schloß die Tür hinter sich. Den Kids die vor der Tür standen sagte, sie das sie jetzt wieder rein könnten, mich aber nicht überstrapazieren sollten, da ich Ruhe bräuchte. (Eine seltsame Frau. Wieso ist sie so?) Ich schüttelte ein wenig ratlos den Kopf und legte mich auf das Kissen zurück. (Und du wirst doch vergessen, weil ich es so will!)
Ich hatte ihr auch gesagt, das mein Überlebensbla mich immer automatisch in Sicherheit bringt.
Irgendwie habe ich mich zu ihr hingezogen gefühlt, aber nicht in sexueller Hinsicht. Es war eine andere Art der Anziehung, wie ich sie nur bei meiner Mentorin kenne. Und zwischen meiner Mentorin (wieso muß sie eigentlich in Ami-Land wohnen >_Ich fühlte mich seltsamerweise wohl und irgendwie beschützt.
Es war ihr scheinbar wichtig, mir zu sagen und es mir zu vermitteln, daß ich in Sicherheit bin und da jemand ist, der auf mich achtet. Sie wollte nach der Besprechung noch mal nach mir sehen. Mein Kommentar dazu: „Falls ich dann noch hier bin.“ Und wieder konnte ich ihren Blick nicht deuten. (Finde mich Dxxxxx. Wenn irgendwas ist, komm zu mir.) (Ja – natürlich! So sehe ich aus! - Ich bin zwar lebensmüde, aber nicht größenwahnsinnig! DAS gehört NICHT zu meinen Eigenschaften. - Das werde ich GARANTIERT NICHT tun! - So irre bin ich nicht!) Sie hatte den Kopf noch mal gewandt und wieder ein Blick mehr auf meiner Liste, den ich nicht deuten konnte. „Und du wirst doch kommen.“ (Weil auch. - Ich habe Besseres zu tun, als mich mit einer Ärztin zu prügeln, die mich bei einem Namen nennt, der nicht der meine ist.) „Wir werden sehen.“ (Das ist mein Spruch T_T. - Ja, das werden wir. Und ich werde Recht behalten.) „Sei dir da nicht so sicher ….“ (Das ist NICHT mein Name!)
Das Mutter – Tochter Dings ist nichts, auf das ich mich einlassen kann und werde. Auch wenn ich wirklich gerne so etwas wie eine Mutter hätte, es wird immer eine offene Wunde sein. Eine „Ersatz-Mutter“ ist nichts was ich bekommen kann oder bekommen werde. Ich bin zu alt dafür und ganz ehrlich – ich kann mir noch nicht mal ansatzweise etwas unter einer Mutter vorstellen. Es wird immer ein unerfüllter Wunsch und eine unerfüllte Sehnsucht sein. Ich bin zu rational, als daß ich mich da noch irgendeiner Illusion hingeben würde.
Ich bin der Meinung, das diese Ärztin, trotz ihrer Freundlichkeit hoch gefährlich ist, und ich es mir wirklich mehr als 3x überlegen sollte sie ausfindig zu machen. Sollte ich sie ausfindig machen und ihr gegenüber stehen, sollte ich aufpassen – sehr gut aufpassen!
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